Das sind die neuen Top-Phones von Samsung

Drei Versionen des Galaxy S22 bringt Samsung auf den Markt. Und dieses Mal unterscheidet sich das Ultra mit integriertem Bedienstift noch stärker von den anderen zwei Modellen. Wir haben uns die Neuheiten angeschaut.

TextLorenz Keller

Letztes Jahr hat Samsung das S21 bereits Anfang Jahr vorgestellt. Nun hat es wieder bis Februar gedauert. Aber jetzt sind die drei neuen Galaxy S22 da – und vor allem beim grössten und teuersten Modell gibt es einige Veränderungen. Schauen wir uns alles im Detail an: Das sind die neuen Top-Phones von Samsung.

Samsung Galaxy S22 Ultra mit Stift und Ultra-Cam

Nicht nur beim neuen Topmodell erinnert vieles an den Vorgänger. Das Samsung Galaxy S22 Ultra hat wieder einen 6,8-Zoll-Screen. Allerdings sind Gehäuse und Design deutlich eckiger und kantiger. Es ähnelt mehr dem Note 20 Ultra aus dem Sommer 2020 und weniger dem Galaxy S21 Ultra.

Was auffällig ist: Samsung verzichtet auf ein eigentliches Kameragehäuse. Die fünf Löcher der Sensoren sind einzeln direkt ins Gehäuse integriert. Allerdings nicht ganz flach, wie man das zuerst meinen kann, alle fünf Ringe stehen etwas heraus.

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Der Screen ist wieder top – aber im Vergleich zum Vorjahr gehts nur in kleinen Schritten vorwärts. Die variable 120-Hertz-Bildwiederholrate ist inzwischen Standard. Auch die hohe Auflösung. Allerdings soll das Ultra nochmals deutlich heller sein als der Vorgänger mit 1750 statt 1500 Nits. Es wäre damit wohl das Phone, das an der Sonne am besten abgelesen werden kann.

Sonst ist technisch alles sehr ähnlich. Etwa der 5000 mAh grosse Akku, das wasserfeste Gehäuse, der Fingerabdruck-Sensor unter dem Screen. Ja, das S22 Ultra ist gar gleich dick und schwer wie das S21 Ultra.

Als neues Feature gibts Schnellladen bis 45 Watt, bisher waren es nur 25 Watt. Die Konkurrenz ist da aber schon deutlich schneller unterwegs. Das S22 Ultra lädt zudem 15 Watt drahtlos – gleich wie im Vorjahr.

Wirklich neu ist der S-Pen, den man erstmals direkt bei der Galaxy S-Serie im Gehäuse verstauen kann. Selbstverständlich ist das alles wasserdicht. Das dürfte dann wohl das definitive Ende für die Note-Serie sein, der bisher dieses Feature vorbehalten war.

Der Stift reagiert viel schneller auf Eingaben. Die Handschriftenerkennung ist ebenfalls besser und funktioniert nun in 88 Sprachen. Mit Samsung Notes kann man schnelle Notizen etwa zu einer Webseite machen, was aber nur in den Samsung-Apps funktioniert.

Nichts Neues bei den Kameras?

Bei den Kameras scheint es auf den ersten Blick nicht viel Neues zu geben beim Galaxy S22 Ultra. Die Hauptkamera löst mit 128 Megapixeln auf, dazu kommt eine Ultraweitkamera mit 12 Megapixeln und gleich zwei Zoom-Objektiven. Einmal dreifach optisch und einmal zehnfach optisch. Dieser Zoom ist bisher ungeschlagen.

Allerdings sind sowohl die Sensoren wie auch die Linsen und Kamerawinkel neu. Und natürlich die Software und der Grafikchip. Der kann zweimal so schnell Bilder berechnen wie bisher. Spannend dürfte sein, wie die Videoqualität in der Nacht verbessert wurde. Witzig ist ein neues Feature namens «Auto Framing», das bis zu zehn Leute gleichzeitig erkennt und in einem Video alle immer im Bild behalten kann.

Der Kamera-Test wird dann zeigen, wie gross die Veränderungen wirklich sind. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen, starken Kontrasten und Videos in der Nacht darf man sich sichtbare Verbesserungen erhoffen.

Als Prozessor kommt der neue Exynos 2200 4nm zum Einsatz, jeweils mit 8 oder 12 GB Arbeitsspeicher. Wie sich der Prozessor auf die Akkulaufzeit auswirkt, wird man im Test sehen. Samsung verspricht auf jeden Fall eine bessere Laufzeit als beim Vorgänger. Die Rede ist von zwei Tagen ohne Nachladen.

Das S22 Ultra kostet 1319 Franken in der Version mit 256 GB und 1419 Franken mit 512 GB. Erfreulich für die Kunden: Statt wie befürchtet mit höheren überrascht Samsung mit teilweise tieferen Preisen.

Rund 20 Franken spart man je nach Modell, etwa bei der günstigen Einstiegsversion mit 128 GB für 1229 statt 1249 Franken. Die gibts aber nur in Schwarz und als Business Edition nicht über alle Kanäle.

Das gilt übrigens auch für die Farben: Das Ultra in Schwarz, Burgund, Weiss und Grün ist überall erhältlich, das in Grau, Blau und Rot gibts nur bei Samsung direkt. Der Verkaufsstart für das Ultra, aber auch die anderen zwei S22-Varianten ist der 25. Februar.

S22 und S22 Plus mit mehr Unterschieden als gedacht

Das S22 Ultra unterscheidet sich dank Stift, Kamera und Optik nun wirklich deutlich von den anderen zwei Modellen. S22 und S22 Plus sind erstaunlicherweise beide etwas kompakter geworden, sie haben jeweils einen 0,1 Zoll kleineren Screen. Jener des S22 misst 6,1 Zoll, jener des S22 Plus nun 6,6 Zoll.

Auch hier ist die Bildwiederholrate 120 Hertz, die je nach Situation von 10 bis 120 Hertz angepasst werden können. Beim Ultra sind es übrigens 1 bis 120 Hertz. Und auch hier darf man sich auf hellere Displays freuen. 1750 Nits sind es beim S22 Plus, 1500 beim normalen S22.

Die kleinere Bauweise mit noch dünneren Rändern hat natürlich auch Nachteile. So ist der Akku beim S22 von 4000 auf 3700 mAh geschrumpft, beim S22 Plus von 4800 auf 4500 mAh. Dank des neuen Prozessors soll der Akku trotzdem länger halten als beim S21. Ein Test wird zeigen, ob das wirklich so ist.

Es gibt noch weitere Unterschiede. So kann das Plus wie das Ultra mit 45 Watt laden, das normale S22 nur mit 25 Watt. Dafür ist ein anderer Unterschied nicht mehr vorhanden: Letztes Jahr kam die Einstiegsgrösse mit einer Kunststoff-Rückseite, nun sind alle drei S22-Modelle vorne und hinten aus dem stabilen Victus Plus Glass.

Ein neuer Hauptsensor für die Kamera des S22

Weiterhin haben S22 und S22 Plus dasselbe Kamerasystem – das allerdings ganz neu ist. Erstmals nutzt Samsung nicht mehr den bewährten 12-Megapixel-Sensor für die Hauptkamera, sondern einen Chip mit 50 Megapixeln. Da sind wir sehr gespannt, wie das die Fotoqualität verbessert.

Dazu kommen ein Weitwinkel mit 12 Megapixeln und ein optischer Dreifach-Zoom mit 10 Megapixeln. Schade, wurde die Selfiecam mit ihren 10 Megapixeln nicht deutlich aufgewertet – wie etwa im S21 FE.

Erfreulich ist: Der neue Sensor zusammen mit dem schnellen Prozessor ermöglichen viele Software-Hilfen, die bisher dem Ultra vorbehalten waren. Also dass bis 20 Bilder zu einem kombiniert werden, nicht nur bei Aufnahmen in der Dämmerung, sondern auch im prallen Sonnenlicht, wenn starke Schatten zu sehen sind.

Schauen wir uns die Preise an: 829 Franken kostet das S22 mit 128 GB Speicher, mit 256 GB sind es 879 Franken. Erfreuliche 20 Franken weniger als letztes Jahr. Das S22 kostet nun auch deutlich weniger als das iPhone 13, das genau gleich gross ist. Das Apple-Phone mit 128 GB wird für 879 Franken verkauft. Das S22 Plus ist nur noch mit 256 GB für 1079 Franken erhältlich. Das ist auch weniger als im Vorjahr, damals konnte man das Plus aber noch für 1049 Franken mit 128 GB kaufen.

Bei den Farben gibts ebenfalls wieder eine Zweiteilung: Schwarz, Weiss, Grün und Pink-Gold sind überall erhältlich, Grau, Creme-Weiss, Violett und Blau nur bei Samsung direkt.

Ein neues Tablet mit Superkräften

Samsung bringt auch drei Versionen des neuen S8-Tablets auf den Markt. Die Displays sind von 11 über 12,4 bis 14,6 Zoll gross. Sie sind jeweils mit WiFi 6E erhältlich oder auch zusätzlich mit 5G. Es ist übrigens das erste Tablet mit WiFi 6E – was das bedeutet, kann man hier nachlesen.

Die hochauflösenden Screens unterstützen bis zu 120 Hertz Bildwiederholrate. Samsung hat zudem auch einen Fingerabdruck-Scanner integriert, direkt unter den Screen. Zusammen mit den sehr dünnen Rändern ist das schon sehr Hightech.

Der Akku kann mit 45 Watt geladen werden, je nach Grösse hat man 8000 bis 11200 mAh Kapazität zur Verfügung. Mit 500 bis 730 Gramm sind die Tablets halb so leicht wie ein Laptop.

Spannend dürfte auch sein, wie die neuen Multitasking-Funktionen inklusive Stiftbedienung funktionieren. Inklusive Drag and Drop etwa von Fotos zwischen den Apps. Samsung verspricht auch eine bessere Videocall-Qualität dank einer 12-Megapixel-Kamera. Das S8 Ultra hat sogar zwei 12-Megapixel-Linsen eingebaut: eine mit normaler Optik, eine für Weitwinkel-Aufnahmen.

Der S-Pen, der magnetisch am Tablet hält, ist übrigens bei jedem S8 inklusive. Es gibt auch eine Tastatur, die man allerdings extra kaufen muss. Im ersten Hands-on begeistern die dünnen Ränder und das geringe Gewicht der Tablets. Vor allem

Das S8 in der Basisversion mit 128 GB und WiFi kostet 729 Franken. Der Aufpreis für 5G beträgt 150 Franken. Das grössere S8 Plus kostet mindestens 929 Franken und das S8 Ultra 1129 Franken. Mit 16 GB Arbeitsspeicher, 512 GB Speicher und 5G schlägt die teuerste Ultra-Version mit satten 1579 Franken zu Buche.

Das sind die neuen Top-Phones von Samsung

Auf den ersten Blick wirkt vieles bei den neuen Phones wie ein Update – gerade bei den zwei kleineren und günstigeren Modellen. Die Frage wird sein, wie sich der neue Prozessor und das neue Kamerasystem dann im Alltag schlagen.

Samsung geht durchaus ein gewisses Risiko ein. Für Einsteiger ist das Angebot attraktiv. Das S22 gibts für 829 Franken – ohne dass man grosse Abstriche machen muss. Das Plus kostet dann schon mehr als 1000 Franken – ohne aber die beste verfügbare Technik zu liefern.

Die gibts dann im Galaxy S22 Ultra zu Preisen ab 1229 Franken. Da hat Samsung wirklich alles reingepackt, was momentan erhältlich ist. Und das Ultra ist eines der wenigen Geräte, die mit einem Bedienstift erhältlich sind. Dafür gibts durchaus einen Markt, und Samsung entwickelt ja auch laufend Anwendungen dafür.

Es gibt aber durchaus noch Lücken und offene Fragen. So muss man auf jeden Fall viel Geld ausgeben, um ein Gerät mit Bedienstift zu erhalten. Eine Budget-Version gibts nicht. Umgekehrt haben auch jene, die den grossen Screen, den grossen Akku und das beste Kamerasystem möchten, keine Wahl. Der Stift ist immer mit dabei, auch wenn man ihn gar nicht will.

Im Test wird dann vor allem auch das neue Kamerasystem des S22 interessieren. Kann es mit den besten auf dem Markt mithalten? Oder ist der Abstand zum Ultra immer noch deutlich?