Oppo greift mit drei 5G-Handys ab 379 Franken an

Mit dem Find X2 hat Oppo im Frühling bereits gezeigt, was sie draufhaben. Und gleichzeitig auch eine Offensive in die Schweiz gestartet. Im Sommer folgte dann mit der Oppo Watch eine nächste Überraschung. Der Hersteller aus China hat das Android-Betriebssystem für smarte Uhren so verbessert, wie das noch keinem anderen gelungen ist. Nun kommen ab dem 15. Oktober drei neue Smartphones auf den Markt.

Oppo greift mit den drei 5G-Handys ab 379 Franken nicht die Flaggschiffe an, sondern die Mittelklasse. Die drei Modelle decken die gesamte Breite ab. Wir haben die drei Modelle der Reno-4-Reihe bereits kurz ausprobiert und sagen, was sie können, was nicht – und für wen sie taugen. 

Oppo Reno 4 Z: Preisknaller mit 5G-Mobilfunk

Nur gerade 379 Franken kostet das Reno 4 Z, das günstigste der drei neuen Modelle. Es hat wie die zwei Geschwister 5G integriert und gehört so zu den günstigsten 5G-Geräten, die es überhaupt zu kaufen gibt. Als Prozessor kommt aber nicht der bekannte Snapdragon zum Einsatz, sondern ein MediaTek Dimensity 800 mit 8 GB Arbeitsspeicher. Das günstige Bauteil reicht aber im Alltag problemlos aus. 

Zum flüssigen Erlebnis gehört auch, dass Oppo einen 120-Hertz-Display eingebaut hat. Beeindruckend – und die schnellste Bildwiederholrate von allen dreien. Allerdings: Es ist ein LCD-Screen und kein Oled, der weniger kontrastreich ist und auch dickere Ränder hat. Aber mit seiner Grösse von 6,57 Zoll auf jeden Fall sehr akzeptabel. Auch beim Speicher mit 128 GB und beim Akku mit 4000 mAh muss man keine Abstriche machen. Drahtloses Laden geht allerdings nicht, und es gibt wie bei den teureren Reno-Modellen keine Zertifizierung für ein wasserdichtes Gehäuse. 

Zwar hat das Reno 4 Z auf dem Papier eine Vierfachkamera. Es sind aber effektiv ein 48-Megapixel-Hauptsensor und ein 8-Megapixel-Weitwinkel. Die anderen zwei Sensoren helfen beim Messen. Die ersten Bilder wurden akzeptabel, die teureren Geräte können aber in diesem Bereich mehr. 

Oppo Reno 4: Mehr Smartphone braucht man eigentlich nicht

Mit 549 Franken hat das Reno 4 einen mittleren Preis. Es ist das mittlere der drei 5G-Handys von Oppo ab 379 Franken. Vieles ist ähnlich wie beim günstigeren Modell, etwa der Speicherplatz oder die Akkugrösse. Es gibt aber auch deutliche Verbesserungen. Schon alleine die Anmutung ist ganz anders. Eine edle Glasrückseite, ein fast randloser Oled-Display. Das wirkt alles total hochwertig. 

Besonders gefällt die Glow-Rückseite, die es allerdings nur beim blauen Modell gibt. Sie ist weniger rutschig als normales Glas und wirkt wie leicht aufgeraut. Der grösste Vorteil: Es fangen sich kein Dreck oder Staub und keine Fingerabdrücke. Richtig gut gemacht. 

Dass der 6,4-Zoll-Bildschirm nur eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz hat, ist im Alltag nicht so schlimm. 

Zum Einsatz kommt der Snapdragon 765G Chip mit 5G und 8 GB Arbeitsspeicher. Nicht ganz Oberklasse, aber natürlich total ausreichend. Der 4000-mAh-Akku kann mit 65 Watt geladen werden. Das bedeutet: In weniger als 40 Minuten ist die total leere Batterie wieder voll. Drahtloses Laden gibts nicht, dafür einen Fingerabdruck-Scanner unter dem Bildschirm. 

Bei der Kamera hat man ein klassisches Setup mit einer 48-Megapixel-Kamera und einem 8-Megapixel-Weitwinkel. Dazu einen Messsensor und Laserautofokus. Insgesamt werden hier die Fotos doch ein Stück besser als im Reno 4 Z – vor allem auch mit der 32-Megapixel-Selfiecam, die sogar noch einen zweiten Sensor für die Tiefenschärfe hat. 

Oppo Reno 4 Pro: Mehr Design, Speicher und Bildqualität

Lohnt sich das Upgrade zum Reno 4 Pro überhaupt noch – das ist das teuerste der drei 5G-Handys von Oppo ab 379 Franken? Das kostet immerhin 799 Franken, also 250 Franken mehr. Dafür gibts etwa gleich doppelt so viel Speicher, nämlich 256 GB. Und beim Arbeitsspeicher erhält man nicht 8, sondern 12 GB. 

Auch der Screen wurde aufgewertet: Er ist mit 6,5 Zoll ein klein wenig grösser und hat eine 90-Hz-Bildwiederholfrequenz – Grafiken und Games laufen so etwas flüssiger. Zudem ist das Pro dünner und leichter. Dank des leicht über die Kanten gezogenen Glases des Bildschirms hat man den Eindruck, das Reno 4 Pro sei deutlich luftiger als die anderen zwei Modelle. Aber: Der ganz flache Bildschirm im Reno 4 hat auch seinen Reiz. Das ist schlussendlich Geschmackssache. 

Zu guter Letzt hat Oppo auch die Kamera verbessert. Der Sensor für die Weitwinkel-Kamera löst mit 12 Megapixeln aus und soll speziell für Videoaufnahmen in der Nacht gut sein. Dazu gibts einen optischen Zoom mit einem 13-Megapixel-Sensor. 

Es kommt also sehr darauf an, was die Ansprüche sind. Das Reno 4 Pro ist nahe an den Flaggschiffen, das Reno 4 eine gut ausgestattete Mittelklasse. Ingesamt greift Oppo mit drei 5G-Handys ab 379 Franken ganz schön forsch an.

Die passende Smartwatch liefert Oppo auch gleich. Lesen Sie hier, warum die Oppo Watch zu den besten Android Uhren auf dem Markt gehört.