Der neue Geheimtipp im Einsteiger-Segment

Das neue Oppo Reno 8 Lite 5G kostet 379 Franken und bietet dafür richtig viel Qualität. Ein neuer Geheimtipp für alle, die für wenig Geld möglichst viele Features möchten.

TextLorenz Keller

Pros

  • Schickes und elegantes Design
  • Dünn und leicht
  • Lange Akkulaufzeit
  • Guter Prozessor zum günstigen Preis
  • Anständige Fotokamera

Cons

  • Keine guten Video-Aufnahmen
  • Kein richtig schnelles Laden

Schlank, elegant und mit Oberklasse-Features wie einem Fingerabdruck-Scanner unter dem Screen. Das neue Oppo Reno 8 Lite ist ein Versprechen – und das zum Preis von nur 379 Franken. Im Test muss es beweisen, ob es wirklich der neue Geheimtipp im Einsteiger-Segment ist.

Der Prozessor als Highlight

Reno 8?, fragen sich nun die Oppo-Fans? Das wurde doch erst in China angekündigt und in Europa noch gar nicht. Tatsächlich ist das Segen und Fluch des grossen BBK-Konzerns, zu dem Oppo gehört. Es gibt unzählige Modell-Varianten, die in unterschiedlichen Ländern unter unterschiedlichen Labels auf den Markt kommen.

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Den Konsumenten muss das eigentlich nicht kümmern. Wichtig ist, dass das Reno 8 Lite ein Einsteigergerät ist, das zwar Ähnlichkeiten hat etwa mit dem Oppo Find X5 Lite, das aber trotzdem genug eigenständig ist.

Die wichtigste Neuerung ist der Prozessor: Zum Einsatz kommt der brandneue Qualcomm Snapdragon 695 mit satten 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher. Der Speicher ist mit Karten erweiterbar.

Der 5G-Prozessor kommt eigentlich in teureren Geräten der oberen Mittelklasse wie dem Sony Xperia 10 III zum Einsatz. Im Test lieferte der Prozessor eine sehr gute Leistung. Alles läuft ruckelfrei und rasch. Zudem wird man dank des neuen Prozessors länger am Gerät Freude haben. Man bekommt garantiert drei Jahre Sicherheitsupdates und zwei neue Android-Versionen.

Übrigens: 5G wird gleich bei beiden SIM-Karten unterstützt, die man einlegen kann. Bei vielen Geräten ist nur ein Slot jeweils 5G-fähig, der zweite nur 4G.

Das Reno 8 Lite wirkt dank Designtrick ultraschlank

Der Snapdragon scheint auch recht sparsam zu sein. Zwar ist der Akku des Reno 8 Lite mit 4500 mAh nur durchschnittlich gross, wir hatten aber eher zwei als einen Tag Laufzeit im Test. Das ist ausgezeichnet. Schade einzig, kann man die Batterie nur mit 33 Watt laden.

Dazu trägt natürlich auch bei, dass der 6,4-Zoll-Amoled-Screen mit seinen 60 Hertz Bildwiederholfrequenz nicht besonders viele Ressourcen benötigt. Im Alltag reicht das Display trotzdem sehr gut aus, da es auch genug hell ist und auch im Sonnenlicht gut ablesbar ist. Die Auflösung beträgt 2400 auf 1080 Pixel und sorgt für ein scharfes Bild.

Während der Screen in dieser Preislage üblich ist, wirkt das Gerät selber deutlich hochwertiger. Die schimmernde Glasrückseite mit den prägnanten grossen Kameraöffnungen. Dazu ist das Reno 8 Lite mit 173 Gramm eher leicht.

Das Phone wirkt zudem ultradünn. Und zwar noch dünner als die tatsächlich gemessenen 7,55 Millimeter. Das ist zwar tatsächlich weniger als bei vielen anderen Modellen, doch zusätzlich hat Oppo einen optischen Trick genutzt.

Der Metallrahmen ist nicht ganz so hoch wie das Gerät, der an den Seiten ja ganz schwarze Screen ist leicht aufgesetzt. So sieht das Reno 8 Lite extrem schlank und schick aus – und es fühlt sich auch dünn an.

Highlights bei Ton, Touch und Licht

Drei Spezialitäten sind im Test noch aufgefallen. Zuerst einmal hat das günstige Smartphone einen Fingerabdruck-Scanner unter dem Screen – und zwar eine schnelle Variante, die das Sicherheitsmerkmal zuverlässig erkennt und das Gerät prompt freischaltet. Normalerweise gibts in der Preisklasse meist einen Scanner an der Seite.

Dann hat das Reno 8 Lite tatsächlich einen echten Kopfhörer-Anschluss. Das ist in der Ober- und Mittelklasse eine echte Seltenheit geworden. Ja, es ist sogar so, dass das Oppo momentan wohl das beste bei uns regulär erhältliche Phone ist, das man mit Kopfhörer-Anschluss ausgeliefert wird. Mit Ausnahme von exotischen Sony Xperia Modellen, die weit über 1000 Franken kosten.

Und dann hat das Reno 8 Lite noch etwas, das man sonst gar nicht findet, und zwar zwei runde LED-Ringe bei den Kameras. Die können in verschiedenen Blautönen leuchten und zeigen an, wenn das Telefon geladen wird, wenn ein Anruf eintrifft oder eine Benachrichtigung. So kann man das Telefon auch verdeckt hinlegen und sieht trotzdem, wenn etwas Wichtiges passiert.

Trotz Kopfhörer-Anschluss hat das Reno übrigens ein iP-Rating gekriegt. Das wird ja ebenfalls meist weggespart in diesem Preisbereich. Zwar gibts nur iPX4, aber das ist immerhin ein Schutz gegen Staub und Spritzwasser.

Wie gut sind die Kameras im Reno 8 Lite?

In der Preisklasse unter 400 Franken wird dann ja oft an den Kameras gespart. Zwar hat das neue Oppo ein Hauptkamera-System mit drei Sensoren, zwei davon helfen aber lediglich bei Porträt-Aufnahmen und Macro-Shots.

Immerhin: Beides klappt sehr gut. Man kann schöne Porträts mit starkem Unschärfeeffekt schiessen. Und auch bei Aufnahmen ganz nahe dran sind die Resultate gut.

Die Hauptlast der Arbeit liegt beim 64-Megapixel-Sensor. Bei gutem Licht gelingen scharfe und detailreiche Bilder, die allerdings nicht ganz so knallig sind wie bei anderen Herstellern. Es kann aber gut sein, dass das noch per Update korrigiert wird.

Auch gegen das Licht sind die Fotos richtig gut. Und dank der guten Auflösung kann man auch den digitalen Zoom nutzen, wenn man die Fotos dann nicht gerade in Postergrösse ausdrucken will. Auch mit 5x-Vergrösserung gelangen ausgewogene Bilder.

Klare Abstriche muss man dagegen im Bereich Video machen. 4K ist nicht möglich, mehr als 30 Bilder pro Sekunde auch nicht. Zudem merkt man die fehlende optische Stabilisierung. Ein kurzer Erinnerungsclip liegt schon drin, wer aber oft Videos dreht, sollte mehr Geld investieren.

Die Selfie-Cam mit 16 Megapixeln ist für Ego-Fotos durchaus brauchbar. Allerdings sollte man sich richtig zur Sonne hinstellen. Sonst schiesst man unfreiwillig kunstvolle Bilder mit Lichtspiegelungen.

Der neue Geheimtipp im Einsteiger-Segment

Insgesamt hat sich das Oppo Reno 8 Lite in unserem Test als schickes und hochwertiges Smartphone gezeigt. Gibt man es jemandem in die Hand, wird er es deutlich teurer einschätzen, als es wirklich ist.

So aber bekommt man für unter 400 Franken ein schönes Smartphone, das alles bietet, was man im Alltag so braucht. Auch das Kamerasystem deckt gut die wichtigsten Bedürfnisse ab.

Es gibt ja einen grossen internen Konkurrenten: das vor ein paar Monaten vorgestellte, von der Grösse und Optik sehr ähnliche Oppo Find X5 Lite. Das Handy kostet mit 500 Franken aber deutlich mehr. Es hat doppelt so viel Speicher, einen besseren Screen, eine zusätzliche Weitwinkelkamera, und es lädt doppelt so schnell. Dafür ist beim Reno 8 Lite der Prozessor neuer, effizienter und besser.

Für viele Leute dürfte damit neue Reno 8 Lite der beste Deal sein, wenn man ein preiswertes Gerät sucht, das in allen Bereichen gute Leistungen erbringt.