Fünf der besten Handys für unter 500 Franken

Wer keine Lust oder kein Geld hat, ein Flaggschiff für über 1000 Franken zu kaufen, der findet auch für 500 Franken gute Smartphones. Wir sagen, was die können und wo man Abstriche machen muss.

TextLorenz Keller

Eigentlich ist es ja paradox: Die Technik wird immer besser und auch günstiger. Trotzdem sind in den letzten Jahren die besten Smartphones eher teurer geworden. Egal ob Apple, Samsung, Oppo oder auch Xiaomi – überall zahlt man deutlich über 1000 Franken für die beste Qualität und immer mehr Features. Wer das alles nicht braucht, findet auch sehr gute Geräte für weniger Geld. Wir zeigen darum hier fünf der besten Handys für unter 500 Franken.

Xiaomi rollt das Feld von hinten auf

Für rund 230 Franken ist das Redmi Note 11 momentan erhältlich. In unserem Test (den man hier nachlesen kann) haben wir aber gemerkt, dass das Gerät durchaus mit doppelt so teuren Phones mithalten kann. Ausser man braucht unbedingt 5G – denn das hat das Redmi Note 11 nicht dabei.

Sonst erhält man viel Leistung fürs Geld. Etwa einen hellen Amoled-Screen mit 90 Hertz Bildwiederholfrequenz oder einen grossen 5000-mAh-Akku, der je nach Nutzung bis zu zwei Tage hält.

Gut auch die 128 GB Speicher, die erweiterbar sind. Der verbaute Prozessor mag nicht der schnellste sein, aber dafür ist er effizient. Und das Tempo reicht im Alltag gut für die Apps, welche die Schweizer User normalerweise so installiert haben.

Abstriche muss man etwa beim Look machen. Die Ränder um den Bildschirm sind recht dick. Und Xiaomi installiert weiterhin viel zu viele Apps darauf, die nicht mal alle löschbar sind.

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Das Kamerasystem ist vor allem für Schönwetter-Fotografen ausgelegt. Wenn das Licht gut ist, gelingen anständige Bilder. Sonst kommt man schnell an die Grenzen.

Es gibt übrigens auch eine Pro-Version für 370 Franken. Hier bekommt man einen etwas grösseren Screen mit 120 Hertz und einen besseren Prozessor mit 5G. Zudem haben die Kameras ein Upgrade bekommen und man kann das Phone gleich mit 67 Watt schnell laden.

Das beste Smartphone für: Sparfüchse, die keinen Wert auf die Kameraqualität legen und ein Abo ohne 5G haben.

Der Aussenseiter als Geheimtipp

Mit einem 6,7-Zoll-Screen ist das Motorola Edge 5G das grösste Modell im Vergleich. Und es profitiert davon, dass die US-Marke in der Schweiz noch nicht wieder so richtig Fuss gefasst hat. So kostete das Gerät vor nicht allzu langer Zeit mal deutlich über 500 Franken. Nun ist es für 300 Franken erhältlich.

Der Wertverlust muss einem aber keine Sorgen machen, an der Qualität liegt es nicht. Allerdings ist das Gerät halt nicht mehr brandneu und kommt etwa nur mit Android 10. Auf Android 11 muss man selber upgraden, das aktuelle 12 kommt wohl nicht auf das Modell.

Sicherheits-Updates gibts trotzdem weiterhin und benutzen kann man das Gerät auch ein paar Jahre. Aber klar, es kann ein Nachteil sein, wenn man ein älteres Modell einer höheren Klasse zum günstigen Preis kauft.

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Die Vorteile sind ein schneller Snapdragon 765 Prozessor mit 5G, 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher. Und vor allem ein vollwertiges Kamerasystem mit 64 GB Hauptsensor, 16 Megapixel Weitwinkel und sogar einem zweifachen optischen Zoom. Auch hier darf man keine Wunder erwarten, aber es macht sicher deutlich bessere Fotos als etwa das Xiaomi.

Auch der Screen und der Fingerabdruck unter dem Screen sind Argumente fürs Motorola. Der Akku ist mit 4500 mAh eher mittelmässig.

Das beste Smartphone für: Foto-Fans, die weniger Wert auf ein aktuelles System legen und mit dem Ist-Zustand klarkommen.

Preiswertes Premium mit einer Sparoption

Mit rund 450 Franken ist das Galaxy A53 5G der perfekte Einstieg in die Samsung-Welt. Unser erster Eindruck war ebenfalls sehr positiv, wie man hier nachlesen kann.

Samsung kombiniert eine solide Hardware mit verschiedenen Features aus höheren Klassen. Etwa der schöne 6,5-Zoll-Amoled-Screen mit 120 Hertz. Oder dass das A53 gemäss iP67-Standard wasser- und staubfest ist. Zudem wirkt das Phone trotz Kunststoff-Rückseite wertig und rundum gelungen.

Schade ist, dass Samsung im Vergleich zum Vorgänger nur sehr wenig geändert hat – und das nicht nur zum Guten. Das A52s 5G hat etwa WiFi 6, der Nachfolger nicht mehr. Und das A52 hat zwar den älteren Prozessor, der Snapdragon erreicht aber in den Tests bessere Werte als der neuere Exynos-Prozessor im A53.

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Da das A52s 5G zudem für 330 Franken erhältlich ist, wäre das durchaus eine Alternative. Allerdings gibts auch zwei Dinge, die fürs A53 sprechen. Nämlich der um 500 mAh grössere Akku. Und die Update-Garantie von fünf Jahren, die es in der Art fürs A52 nicht gibt.

Das beste Smartphone für: Foto-Fans, die weniger Wert auf ein aktuelles System legen und mit dem Ist-Zustand klarkommen.

Das günstigste iPhone auf dem Markt

Tatsächlich bekommt man auch für weniger als 500 Franken ein brandneues iPhone. Das aktuelle iPhone SE 5G in der dritten Generation kostet nämlich 480 Franken. Es ist im Vergleich zur Android-Konkurrenz eine etwas merkwürdige Mischung.

In manchen Bereichen hängt Apple die anderen Geräte in dieser Preiskategorie meilenweit ab. Etwa beim Prozessor, dem A15 Bionic Chip, der auch in den aktuellen Top-iPhones zum Einsatz kommt. Man hat also den besten Smartphone-Prozessor auf dem Markt eingebaut.

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Auch drahtloses Laden bieten nicht viele Geräte unter 500 Franken an. Nicht üblich ist auch die iP67-Zertifizierung gegen Staub und Spritzwasser. Auf der anderen Seite ist der Screen mit 4,7 Zoll sehr klein und wirkt mit den dicken Rändern altbacken. In der Basis gibts auch nur 64 GB Speicher, die nicht erweiterbar sind. 

Dass Apple nur einen Kamerasensor einbaut, schränkt natürlich die Möglichkeiten ebenfalls ein. Zoom und Weitwinkel kann man vergessen. Dafür holt der US-Hersteller alles aus der 12-Megapixel-Linse heraus. Sie liefert sehr gute Bilder in allen Situationen, nur ein Nachtmodus fehlt.

Das beste Smartphone für: Apple-Fans mit kleinem Budget und alle, die ein sehr kleines Gerät wollen.

Fast zu gut für diese Kategorie

Das Oppo Find X5 Lite ist mit knapp unter 500 Franken zwar das teuerste Gerät in unserem Vergleich, wirkt aber auch näher bei den Flaggschiffen als die anderen Modelle. Das liegt zum Beispiel an der Optik.

So hat es eine Glasrückseite im speziellen Finish, das kaum Fingerabdrücke annimmt. Dazu passt auch der 6,4 Zoll grosse, fast randlose Amoled-Screen mit 90 Hertz Bildwiederholrate.

Der schnelle Fingerabdruck-Scanner liegt unter dem Screen, und der 4500 mAh grosse Akku lässt sich gleich mit 65 Watt schnell laden. Der passende Charger und ein Case liegen bei. Als Prozessor ist ein MediaTek MT6877 Dimensity 900 5G eingebaut, der ist sicher okay, vollbringt aber keine Rechenwunder.

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Oppo Find X5 Lite gefällig?

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Auch bei den Kameras bietet Oppo gute Qualität: Der 64-Megapixel-Hauptsensor ist sehr lichtstark und liefert gute Bilder in allen Situationen, der Weitwinkel mit 8 Megapixeln ist brauchbar. Eine gute Nachricht auch für alle Fans von Kabel-Kopfhörern: Das Find X5 Lite hat tatsächlich noch eine Buchse für Kopfhörer – das ist heute selten geworden.

Das Find X5 Lite ist übrigens technisch sehr ähnlich wie das von uns hochgelobte Oppo Reno 6 5G. In zwei Bereichen gabs ein Upgrade: nämlich beim Akku, der um 500 mAh vergrössert wurde. Und beim Speicher. Das Find X5 Lite kommt gleich mit 256 GB. Das ist konkurrenzlos in dieser Klasse.

Das beste Smartphone für: Alltags-Nutzer, die ein ausgewogenes und hochwertiges Gerät für wenig Geld wollen.

Fünf der besten Handys für unter 500 Franken

Es ist eindrücklich, dass man wirklich gute Geräte teilweise für deutlich unter 500 Franken erhält. Im Alltag braucht eigentlich niemand mehr. Alle Apps laufen flüssig, die Akkulaufzeiten sind teilweise gar besser als bei Flaggschiffen, und man hat in allen Bereichen vernünftige Lösungen.

Klar muss man auch Abstriche machen, aber die sind für viele User vertretbar. In kritischen Situationen, etwa bei Gegenlicht oder in der Dämmerung, schiessen doppelt so teure Smartphones deutlich bessere Fotos. Und im Bereich Video bekommt man auch viel mehr Komfort. Aber für ein paar Schnappschüsse und Ferienerinnerungen reicht auch die Mittelklasse problemlos aus.

Während die Flaggschiffe nicht günstiger wurden, aber immer mehr Features bekamen, sieht das in der Mittelklasse anders aus. Dort wurde der Standard erhöht: Inzwischen gibts für unter 500 Franken eine Qualität, für die man vor ein paar Jahren noch 600 bis 800 Franken bezahlt hat.