Erste Konzepte: Sieht so das neue iPhone 13 aus?
Wenig neues beim Design, dafür Verbesserungen bei der Kamera: Youtube-Star Marques Brownlee hat sich Modelle des neuen iPhone 13 bauen lassen. Wir zeigen, wie sie aussehen, und sagen, was man vom neuen Apple-Smartphone erwarten darf.
Zwar kommt das neue iPhone 13 wohl erst im September – wenn sich Apple an die übliche Routine hält. Doch schon jetzt geistern Infos, Baupläne und Gerüchte durch die Tiefen des Internets – und daraus kann man auch bereits präzise Design-Modelle bauen. Youtube-Star Marques Brownlee hat das getan. Sieht so das neue iPhone 13 aus?
Dass diese Vorab-Modelle meist sehr präzise sind, das hat auch damit zu tun, dass etwa Zubehörhersteller vorab wissen müssen, mit welchen Dimensionen sie Halterungen, Cases oder sonstige Extras planen sollen.
Die Kamera-Module sind anders
Ganz klar: Das Design des iPhone 13 unterscheidet sich kaum vom iPhone 12. Zwar könnte es andere Farben geben, aber bei den Dimensionen und dem Look bleibt der US-Hersteller dem gewählten Weg treu. Das ist eigentlich logisch, denn Apple ist immer über mehrere Jahre bei derselben Optik geblieben.
Im Gegensatz zu früher dürfte bei der Namensgebung aber nur noch in ganzen Zahlen vorwärtsgehen. Also nach dem iPhone 12 kein 12s sondern eben ein iPhone 13. Erneut dürfte Apple vier Varianten des neuen iPhones anbieten. Vom Mini bis zum Pro Max.
Trotzdem ändern sich ein paar Dinge beim Design. Beim iPhone 13 und dem 13 Mini sind die Kameras nicht mehr direkt übereinander, sondern schräg versetzt angeordnet. Zudem ist ein Sensor etwas grösser.
Auffällig auch, dass bei den zwei Pro-Modellen die Kameralinsen weiter auseinanderstehen und das gesamte Modul deutlich grösser sind. Das könnte ein Hinweis auf neue Kamerafeatures sein, etwa dass neu alle Linsen sensorstabilisiert sind. Also dass nicht die Optik die Stabilisierung bei Foto und Video übernimmt, sondern dass der Sensor selber stabilisiert ist. Das gibts schon beim iPhone 12, aber nur beim Pro Max und nur bei einer Linse.
Der Lightning-Anschluss bleibt noch mindestens ein Jahr
Was viele Fans freuen dürfte: Obwohl Apple wohl längerfristig ein Smartphone ganz ohne Kabel-Anschlüsse bauen will, dürfte das beim iPhone 13 noch nicht der Fall sein. Allerdings gibts auch keinen USB-C-Anschluss wie in der Android-Welt, bei den MacBooks und den iPads, sondern weiterhin den Lightning-Port fürs Laden und Datentransferieren.
Dafür könnte beim iPhone 13 endlich die Notch kleiner werden, also die Aussparung oben im Bildschirm für die Face-ID-Sensoren. Ein Hinweis darauf ist, dass der Lautsprecher in den Vorab-Modellen weiter nach oben ganz an den Rand rückt.
Spannend dürfte sein, ob die alten Cases trotz all dieser Änderungen weiterhin passen. Wohl eher nicht mehr so genau, sagt die Erfahrung aus den letzten Jahren.
(Screenshot: Marques Brownlee).
Weitere neue Features, die erwartet oder erhofft werden
Viele Dinge kann man natürlich aus dem Design und den Ausmassen der neuen Handys nicht herauslesen. Etwa Software-Features oder auch, was Apple bei den Kamera-Sensoren verbessert. Wir haben hier einige Features zusammengetragen, die heiss gehandelt werden und in den Gerüchten immer wieder auftauchen.
120-Hertz-Display: Bislang hat Apple wohl auf höhere Bildwiederholungsraten verzichtet, weil damit auch die Akkulaufzeiten sinken. In der Android-Welt ist bei Top-Phones wie etwa dem Oppo Find X3 Pro oder dem Samsung Galaxy S21 120 Hz inzwischen Standard. Beim iPhone 13, zumindest bei den Pro-Modellen, kann Apple daher wohl kaum auf die flüssigeren und schickeren Screens verzichten. Dank Stromspar-Technik wie in der Apple Watch dürfte das auch kein Batterieproblem mehr sein.
Always-on-Bildschirm: Dank den Displays mit flexibler Hertz-Wiederholung ist wie bei der Apple Watch auch Always-on möglich. Also dass man in vereinfachter Darstellung auf dem Screen des iPhones immer etwas sieht, etwa die Uhrzeit oder Benachrichtigungen. Und das auch, wenn das Gerät gesperrt auf dem Tisch liegt.
Touch-ID: Schon seit Jahren verzichtet der US-Hersteller auf einen Fingerabdruck-Sensor. Viele Fans wünschen ihn sich zurück – wie in der Android-Welt direkt in den Display integriert. Aus Komfort-Gründen wäre die Kombination aus Gesichts- und Fingererkennung schon wünschenswert, nicht nur, wenn man eine Maske trägt. Allerdings war das Weglassen von Touch-ID auch ein strategischer Entscheid, und es ist fraglich, ob Apple diesen nun wieder ändert.
Mehr Power in allen Bereichen: Das iPhone 13 bekommt sicher einen neuen Prozessor, der nochmals besser sein wird. Neu soll es auch eine Version mit 1 TB Speicher geben, beim iPhone 12 ist ja bei 512 GB Schluss. Gerüchte sagen auch, dass die Akkus im neuen Modell wieder etwas grösser werden. Eventuell werden daher die Geräte sogar ein wenig dicker. Gegen längere Batterielaufzeiten hätte sicher niemand etwas einzuwenden.