Sieht so das neue iPhone 14 aus?

Die ersten Gerüchte zum iPhone 14 sagen voraus, dass die Notch verschwindet – aber nicht Face ID. Das neue Apple-Phone kommt erst im September, wir haben alle bisherigen Infos zusammengetragen.

TextLorenz Keller

Regelmässig im Januar ploppen die ersten Gerüchte zu den neuen iPhones auf, die dann im September vorgestellt werden. Dieses Jahr könnte es zu einer grösseren Änderung bei der Notch kommen. Sieht so das neue iPhone 14 aus?

Zuerst wird im Frühling das SE erneuert

Bevor sich Apple an die vier brandneuen iPhone 14 Modelle macht, wird zuerst das Einstiegsmodell neu aufgelegt. So soll bereits im Frühling, eventuell im März, das iPhone SE 3 auf den Markt kommen. Die grosse Frage ist, ob es nur im Innern aufgewertet wird oder auch aussen.

Einige Leaks sagen, dass das iPhone SE 3 den Home Button verliert und es stattdessen ebenfalls voll auf Gesichtserkennung setzt. Eigentlich logisch, neben dem Einstiegs-iPad ist es das letzte Apple-Gerät mit dem Knopf.

Beim Design könnte sich der US-Hersteller ans iPhone XR aus dem Jahr 2018 orientieren. Der Screen würde grösser, das Gerät selber aber nicht viel. Gleichzeitig wären die Ränder um den Bildschirm deutlich grösser als bei den aktuellen Geräten – und es gibt nur eine Kamera.

Das wäre dann ein rund 5,7 Zoll grosser Screen kombiniert mit der bewährten 12-Megapixel-Kamera. Als Chip gibt es dann vielleicht statt des A13 den A14. Damit wäre dann auch 5G möglich – allerdings dürften dann die Akkulaufzeiten stark sinken.

Und beim Preis dürfte das iPhone SE 3 weiter unter 500 Franken liegen. So wäre bei Preis und Features der Abstand zum iPhone 14 Mini gewährt.

Verschwindet endlich die Notch im iPhone 14?

Schon letztes Jahr hatte man darüber spekuliert, ob die Notch im Display des iPhones verschwindet. Das ist der schwarze Balken oben im Screen, wo Sensoren für die Gesichtserkennung und die Selfiecam untergebracht sind. Zwar wurde die Notch dann tatsächlich minimal kleiner, dafür auch etwas dicker. Hier gibts den Artikel zur Lancierung des iPhone 13.

Auch wenn die Aussparung im Alltag nicht wirklich stört, ist sie nicht besonders hübsch. Und etwa bei Videos im Querformat durchaus sichtbar. Das könnte sich nun bald ändern.

Wie andere Hersteller von Samsung bis Oppo dürfte nun auch Apple laut ersten Berichten auf kleine Löcher im Screen setzen. Allerdings braucht es zwei davon. Eine kleine, runde Aussparung für den Face-ID-Projektor. Und ein längliches Loch für Selfiecam und Face-ID-Infrarotkamera. Klar, die Gesichtserkennung braucht mehr als nur ein Kameraloch.

Erste Bilder, die das visualisieren, sehen schon mal sehr vielversprechend aus. Ein kleiner Dämpfer gibts bei den Gerüchten: So sollen nur die zwei Pro-Modelle diesen neuen Screen erhalten, die zwei Einsteiger-Geräte nicht.

Vier Mal mehr Megapixel in der Kamera

Seit sieben Jahren setzt Apple bei der Hauptkamera auf einen 12-Megapixel-Sensor. Der wurde stetig weiterentwickelt und verbessert – dürfte jetzt aber an Grenzen gelangt sein. So könnte im nächsten iPhone erstmals ein Kamera-Chip mit 48 Megapixeln zum Einsatz kommen.

Die Android-Hersteller setzen schon lange auf mehr Megapixel, etwa Oppo im ausgezeichneten Find X3 Pro (Kameravergleich kann man hier nachlesen). Das wird nicht genutzt, um die Auflösung der Fotos zu verbessern, sondern um jeweils vier Pixel zu einem zusammenzuführen.

Dank Software-Tricks entstehen so bessere Bilder in schwierigen Situationen, gerade auch in der Dämmerung und in der Nacht. Zusätzlich wäre mit dem neuen Sensor auch erstmals bei Apple 8K möglich.

Das könnte im Hinblick darauf wichtig werden, dass Apple noch dieses Jahr eine Brille für Virtual Reality und Augmented Reality präsentieren soll. Und 8K-Videos wären eine gute Basis, um selber Inhalte für die Brille drehen zu können – und natürlich ein Verkaufsargument für das VR/AR-Headset.

Kommt ein Fingerabdruck-Sensor unter dem Screen?

Viele Fans würden sich einen Fingerabdruck-Sensor unter dem Bildschirm wünschen, wie das die Android-Konkurrenz schon lange macht. Denn das iPhone lässt sich mit dem Gesicht in vielen Situationen weniger gut entsperren: wenn man eine Maske trägt etwa oder wenn es auf dem Tisch liegt.

Doch Experten sagen, dass Apple zwar an dieser Technik gearbeitet hat, sie aber nicht tatsächlich in die nächsten oder übernächsten iPhone-Modelle einbauen will.

Stattdessen ist das Ziel des Herstellers, die ganze Kamera-Technik auch für die Gesichtserkennung unter dem Bildschirm verschwinden zu lassen. Das könnte schon 2023 der Fall sein – vielleicht nur beim Topmodelle Pro Max. Dann hätte man einen schönen Bildschirm ganz ohne Loch.

Sieht so das neue iPhone 14 aus?

Mit dem neuen Screen könnte das iPhone in diesem Jahr tatsächlich einen neuen Look erhalten. Es gibt durchaus Gerüchte, die sagen, dass das iPhone Mini verschwindet und es nur noch zwei Screen-Grössen gibt. Nämlich 6,1 und 6,7 Zoll. Und beide Grössen jeweils als normales Modell und als Pro-Version.

Was kommt sonst noch? Wie jedes Jahr gibts einen neuen Chip, das wäre dann der A16. Die Geräte dürften etwas dicker werden, dafür sollen die Kameras neu ganz im Gehäuse verschwinden und nicht mehr hervorstehen. Das wäre designtechnisch natürlich sehr elegant.

Spannend wäre auch, wenn Apple tatsächlich den Snapdragon X65 von Qualcomm für den 5G-Mobilfunk nutzt. Das ist das erste Modem in einem Smartphone, das 10 Gigabit übertragen kann.

Ebenfalls tauchen wie letzten Sommer wieder Gerüchte auf, dass Apple neue Notrufmöglichkeiten über Satelliten ermöglichen will. Für all die Situationen, in denen man keinen Handy-Empfang hat.