Alle tollen Features in ein einziges Notebook gepackt

Acer packt in sein portables Topmodell alles, was man so brauchen könnte. Das Spin 7 kommt mit Touchscreen, drehbarem Display, Stift, ultralanger Akkulaufzeit und 5G.
Wir haben es ausprobiert.

TextLorenz Keller

Pros

  • Kompaktes und leichtes Format
  • Ultralange Akkulaufzeit
  • 5G und WiFi 6
  • Touchscreen, der sich rundherum drehen lässt

Cons

  • Spiegelnder Bildschirm
  • Nur mittelmässige Prozessorenleistung

Mit den MacBooks und eigenen Prozessoren hat Apple ja gerade die Notebook-Szene aufgemischt. Eine Übersicht findet man hier in diesem Artikel. Die Konkurrenz schläft aber nicht und bietet Features, die man bei Apple vergebens sucht. Acer zum Beispiel hat das Topmodell Spin 7 im Angebot: Alle tollen Features in ein einziges Notebook gepackt.

29 Stunden Akkulaufzeit und 5G integriert

Acer richtet das Spin 7 Pro ganz auf das mobile Arbeiten aus. Wer also immer mal wieder woanders seinen Laptop auspackt, gehört zur klaren Zielgruppe. Alleine schon die Akkulaufzeit zeigt das: Bis zu 29 Stunden verspricht der Hersteller. Das ist sensationell.

Und da der Tag nur 24 Stunden hat und der Arbeitstag zum Glück noch weniger, konnten wir das im Test gar nicht richtig ausprobieren. Wir haben es jedenfalls nie geschafft, an einem Tag die Batterie zu leeren. Nicht mal annähernd. Mindestens 50 Prozent der Laufzeit waren immer noch übrig.

Das schafft so kein Konkurrenz-Modell, auch die viel gelobten MacBooks sind mit 17 bis 21 Stunden deutlich kurzatmiger. Verantwortlich dafür ist der spezielle Prozessor im Acer. Und zwar ist der Snapdragon 8cx der zweiten Generation mit 8 GB Arbeitsspeicher eingebaut.

Sprich: Es kommt ein erweiterter Smartphone-Prozessor zum Einsatz, der den Ressourceneinsatz optimiert. Aber wie leistungsstark ist der? Fachmagazine haben ihn mit den beliebten i5-Prozessoren von Intel verglichen, und dort kann der Snapdragon locker mithalten. Bei der Grafikleistung ist er sogar leicht besser.Aber man muss sich bewusst sein: Leistungsmässig kommt er nicht an die M1-Prozessoren von Apple heran. Auch in der PC-Welt ist das nur Mittelmass.

Was je nach Anwendungszweck auch nicht schlimm ist. Denn mit den gängigen Office-Programmen, Browsern und normalen Anwendungen kommt man problemlos klar. Für 4K-Video-Bearbeitung oder Gaming ist der Spin 7 aber sicher nicht ideal.

Darum macht ein Touchscreen richtig Sinn

Gerade wenn man unterwegs direkt auf dem Laptop arbeitet, sind Tastatur und Screen sehr nahe beisammen. Gerade wer viel Smartphone und Tablet nutzt, wird sich immer wieder dabei ertappen, wie er ganz automatisch etwas direkt auf dem Bildschirm antippen will.

Der 14-Zoll-Screen des Spin 7 ist auch gleichzeitig ein Touchscreen. Und das ist auch wirklich ein Gewinn. Den Cursor am richtigen Ort positionieren, ein Programm starten oder eine Datei auswählen. Mit den Fingern geht das schneller als mit dem Trackpad. Vor allem während dem Tippen auf der Tastatur ist ein Klick gegen vorne auf den Screen einfacher und eingängiger, als eine oder gar beide Hände zurück aufs Touchpad zu ziehen.

Weiterer Vorteil des Acer-Geräts: Man kann den Bildschirm rundherum drehen und so etwa zum Video-Schauen wunderbar aufstellen. So hat man ein Tablet in gross – fast schon ein kleiner Fernseher. Die eigentlich guten Lautsprecher strahlen dann aber nach hinten ab, was leider nicht ideal ist. Man kann aber damit leben.

Der Touchscreen macht natürlich doppelt Sinn, wenn man das Spin 7 aufgestellt nutzt oder aber gar den Bildschirm um 360 Grad kippt und so das Gerät als Tablet nutzen kann. Etwas dick und schwer, aber durchaus nützlich in gewissen Situationen.

Zu den Touchscreen-Möglichkeiten gehört natürlich auch, dass man ihn mit einem Stift bedienen kann. Ideal natürlich auch für Zeichnungen und kurze Notizen. Acer liefert hier gerade einen mit. Der Pen ist direkt an der Seite ins Gehäuse integriert.

Die Auflösung von 1920 auf 1080 Pixel ist in Ordnung, auch mit 60 Hertz Bildwiederholfrequenz kann man leben. Aber beeindruckend ist das nicht. Etwas mühsam auch der Hochglanz-Bildschirm, der etwas stark spiegelt. Drinnen ist das weniger ein Problem als draussen.

Alle tollen Features in ein einziges Notebook gepackt

Dank des mobilen Prozessors kann man auch eine SIM-Karte nutzen und sogar 5G. Wir erreichten im Test 100 Mbit/s – ein schöner Wert, wenn man unterwegs online arbeiten will. In Innenräumen hat man dank WiFi 6 ebenfalls die schnellstmögliche und vor allem sehr stabile Anbindung ans drahtlose Internet.

Rund 1850 Franken kostet der Spin 7 inklusive 512 GB Speicher im Handel. Das ist sicher kein günstiger Preis, aber angesichts der Ausstattung auch ein fairer. Ein MacBook Pro mit 14 Zoll ist beispielsweise 350 Franken teurer.

Acer setzt mit seinem Topmodell voll auf das Arbeiten unterwegs und liefert dafür alles mit, was man braucht. Prozessor-Höchstleistungen darf man nicht erwarten, dafür erhält man einen 1,4 Kilogramm leichten Office-Spezialisten, der viele praktische Features bietet. Von 5G über Touch- und Stiftbedienung bis zur einmalig langen Akkulaufzeit.