Das neue iPhone 14 bringt gleich mehrere Revolutionen

Die neuste Generation des iPhones könnte einige fundamentale Änderungen bringen. Wir haben die wichtigsten Gerüchte und Leaks zusammengefasst.

TextLorenz Keller

Vor lauter Diskussion um die Apple Brille (alles dazu in diesem Artikel) geht gerne vergessen, dass im September ebenfalls eine grosse Neuerung ansteht. Und zwar deutet vieles darauf hin, dass das neue iPhone 14 gleich mehrere Revolutionen bringt.

Wir haben hier die wichtigsten Gerüchte und Leaks zusammengefasst, die schon erstaunlich konkret und übereinstimmend sind. Die schönen Render-Bilder stammen übrigens von Everything Apple Pro. Den Youtube-Kanal mit vielen weiteren Infos und Clips findet man hier.

Vier neue iPhones – aber das Mini fliegt raus

Zwar dürfte Tim Cook an der Keynote im September vier iPhones vorstellen. Aber mit einem gewichtigen Unterschied: Es gibt kein iPhone 14 Mini mehr, stattdessen nur noch zwei Grössen.

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Es gibt also wie bisher ein normales iPhone 14 mit 6,1-Zoll-Bildschirm, dazu zwei Pro-Modelle mit 6,1 und 6,7 Zoll. Statt eines Mini gibts aber neu ein Max. Also ein normales, günstigeres iPhone 14, aber mit grösserem Display mit 6,7 Zoll.

Das freut alle, die gerne einen grossen Screen haben, aber nicht ganz so viel Geld ausgeben wollen. Das iPhone 14 Max dürfte für weniger als 1000 Franken zu haben sein. Attraktiv wird es auch sein, weil der Akku der Max-Versionen sehr lange hält.

International gesehen ist das wohl die richtige Lösung, da sich das Mini gemäss Analysten nicht wahnsinnig gut verkauft hat. In der Schweiz sind traditionell kleinere Handys sehr gefragt, hier wird es also enttäuschte Fans geben.

Wer gerne ein kleines Gerät möchte, der wird sicher das iPhone 13 noch weiter kaufen können. Oder dann auch das iPhone SE, das erst diesen März ein Update bekommen hat. Mittelfristig dürfte das SE zudem ein moderneres Design erhalten.

Die Notch verschwindet – aber vielleicht nicht überall

Die Leaks deuten auch darauf hin, dass sich das Gesicht des iPhone 14 stark ändert. Die markante, balkenartige Aussparung im Screen für die Selfiecam und die Face-ID-Sensoren werden verschwinden. Die sogenannte «Notch» war ja in den letzten Jahren das Markenzeichen der iPhones.

Stattdessen gibts zwei deutlich kleinere Löcher für die Technik. Nämlich ein Kreis für die Selfiekamera und daneben ein längliches Oval in Pillenform für die Sensoren. Das wird Apple weiter wichtig sein, dass die Gesichtserkennung zuverlässig und sicher ist wie bisher. Und hier nutzt Apple halt viel mehr Technik als die Konkurrenz, die mit einem Kameraloch auskommt.

Die schlechte Nachricht für alle Fans: Es sieht so aus, dass nicht alle vier neuen iPhones das neue Design erhalten, sondern nur die teureren Pro-Varianten. Wer das normale iPhone kauft, wird weiter den breiten Balken leben müssen.

Nur noch Pro ist Pro, die Normalo-User schauen in die Röhre

Die grösste Änderung gibts bei der Aufstellung der Modelle. Bisher gabs keinen grossen Klassenunterschied zwischen den günstigeren iPhones und den teureren Pro-Modellen. Die Schere könnte beim iPhone 14 deutlich aufgehen.

So scheinen nur die Pro-Modelle das neue Screen-Design zu erhalten. Und wohl auch technisch unterscheiden sich die Bildschirme stark. Wer mehr bezahlt, bekommt 120 Hertz Bildwiederholfrequenz mit dem Pro-Motion-Display, der schon in den Pro-iPads eingebaut ist.

Dieser Screen würde dann das Always-On-Feature ermöglichen, das vielleicht schon am Montag vorgestellt wird. Also dass Infos auch angezeigt werden, wenn das Gerät ausgeschaltet wird (etwas, das Android-Handys ja schon seit Jahren können).

Mehr noch: Nur die zwei Pro-Geräte werden mit dem neuen A16-Chip ausgestattet. Die normalen iPhones 14 sollen mit dem A15 in die Läden kommen, der auch schon im iPhone 13 eingesetzt wird.

Das wäre das erste Mal, dass nicht alle Geräte einer Generation denselben Prozessor bekommen. Apple ist wohl teilweise auch dazu gezwungen, da gar nicht genug neue Chips zu vertretbaren Kosten produziert werden können.

Weitere Unterschiede zwischen Pro und Nicht-Pro könnte es beim Gehäusematerial und bei der Kamera geben. Die teureren Modelle erhalten einen Rahmen aus Titan statt Alu. Und die neuen Kameras bekommen nur iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max.

Ein grosser Schritt vorwärts bei der Kamera

In den letzten Jahren hat Apple auf 12-Megapixel-Sensoren gesetzt und ist damit sehr gut gefahren. Allerdings hatte man schon beim iPhone 13 das Gefühl, dass die Hardware langsam an die Grenzen stösst. Etwa bei Aufnahmen in dunklem Licht. Auch 8K ist mit den jetzigen Sensoren nicht möglich.

Unser grosser Kamera-Test etwa hat gezeigt, dass etwa Samsung das iPhone überholt hat. Um wieder zur Android-Konkurrenz aufzuschliessen, braucht es also mehr als nur Software-Optimierungen.

Darum rechnet man damit, dass Apple erstmals auf 48-Megapixel-Sensoren setzt, die jeweils vier Pixel zu einem zusammennehmen können und so noch bessere 12-Megapixel-Bilder schiessen. Auch 8K wäre damit möglich.

Insgesamt stehen damit auch einfach mehr Bilddaten zur Verfügung, mit denen die Software arbeiten kann. Wer Apple kennt, der weiss, dass dies ein grosser Sprung bei der Qualität bedeuten könnte.

Aber leider gilt auch hier: Eventuell bekommen nur die teureren iPhones 14 Pro diese Verbesserung, während die anderen zwei Modelle mit der Technik auf dem Vorjahr vorliebnehmen müssen.

Hingegen könnte die neue Selfiecam überall eingebaut werden. Sie ist lichtstärker und bietet vor allem einen Autofokus an, was für die vielen Selfievideos für Social Media durchaus ein wichtiges Argument ist.

Das neue iPhone 14 bringt gleich mehrere Revolutionen

Ganz ehrlich: Wer bereit ist, Geld für ein Pro-Modell auszugeben, der dürfte sich auf die neuen Modelle von Apple freuen. Hier bekommt man wirklich deutlich mehr Qualität geboten. Viele neue Features werden das iPhone 14 Pro und Pro Max von den Vorjahresmodellen abheben.

Bei den normalen iPhones ist die grosse Neuerung vor allem die neue Grösse. Man bekommt erstmals ein günstigeres iPhone mit einem grossen 6,7-Zoll-Screen. Sonst werden die Updates eher klein sein.

Natürlich darf man sich auf neue Farben freuen: Violett ist ein Thema, vielleicht auch Orange. Auch ein neuer 5G-Chip wird wohl eingebaut, der erstmals 10 Gigabit Datentransfer nutzt. Zudem wird der neue WLAN-Standard WiFi 6e unterstützt.

Auf ein Wunsch-Feature vieler Fans wird man aber wohl weiter verzichten müssen. Die iPhone-14-Modelle kommen weiter mit dem Lightning-Anschluss und nicht mit USB-C. Darauf muss man wohl noch bis 2023 warten.