Handys wieder verwerten lohnt sich nicht nur finanziell

Wer alte Handys eintauscht, der schont die Umwelt und bekommt bares Geld. Viel zu viele solcher Smartphone-Schätze verstauben in der Schweiz in Schubladen.

TextLorenz Keller

Schweizerinnen und Schweizer kaufen im Schnitt alle 18 Monate ein neues Smartphone. Die alten Geräte werden in der Familie weitergegeben oder verkauft – bleiben aber viel zu oft auch einfach zu Hause liegen. Der Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche, Swico, hat 2019 geschätzt, dass 10 Millionen alte Smartphones in den Haushalten herumliegen. Dabei lohnt es sich, Handys wiederzuverwerten, nicht nur finanziell.

Auch nach zwei Jahren noch etwas wert

Wer das Gefühl hat, dass das alte Handy sowieso nichts mehr wert ist, der täuscht sich. Fürs iPhone 12 Pro mit feinen Gebrauchsspuren etwa bekommt man noch 350 Franken. Damit kann man sich beispielsweise ein Upgrade vom iPhone 14 auf ein Pro-Modell leisten.

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Jetzt eintauschen!

Doch das Eintauschen lohnt sich nicht nur finanziell, es ist auch aus nachhaltiger Sicht eigentlich unverzichtbar. Denn wenn man schon so ein Smartphone nutzt, das nur dank seltenen Rohstoffen funktioniert, dann sollte es auch möglichst lange in Betrieb sein.

Die Hersteller machen dafür seit ein paar Jahren sehr viel. Nicht mehr nur Apple bietet Updates über Jahre, auch die Android-Hersteller garantieren inzwischen ein aktuelles Betriebssystem und Sicherheitsupdates über drei, vier oder gar noch mehr Jahre.

Zur Langlebigkeit gehört auch, dass es inzwischen einfacher und günstiger möglich ist, den Akku auszuwechseln. Das ist oft jenes Bauteil, das am schnellsten schlappmacht.

Handys kommen wieder zum Einsatz

Es gibt inzwischen ganz unterschiedliche Anbieter für den Handy-Rückkauf. Manche setzen auf Gutscheine, andere auf Eintausch oder Rückkauf. Da muss man sich vorab informieren.

Bei unserem Partner Mobilezone kann man sein Gerät online schätzen lassen oder in eine der 120 Filialen vorbeibringen. Generell spielt es keine Rolle, ob man sich gleich ein neues Handy kauft oder sich das Geld auszahlen lässt. Nur ab und zu gibt es spezielle Eintausch-Aktionen.

Allerdings hat es durchaus einen Vorteil, wenn man das alte Phone zurückbringt, wenn man auch ein neues postet. «Die Kunden werden bei der Datenübertragung und beim Überwinden von allen weiteren Hürden unterstützt», sagt Livia Aschwanden von Mobilezone.

Es spielt dabei auch keine Rolle, wo man das Gerät gekauft hat. Direkt im Shop wird es begutachtet, es gibt eine Preisschätzung und das Geld wird ausbezahlt beziehungsweise gutgeschrieben. Zertifizierte Techniker schauen sich dann noch alles genau an.

Bevor das Smartphone wieder in den Handel kommt, wird es nicht nur aufbereitet, es wird auch nach zertifiziertem Standard alles gelöscht, was darauf ist. Wenn möglich, sollte man das natürlich vorher schon selber machen. Sprich: Das Gerät in den Originalzustand zurückzusetzen.

So kannst du den Wert deines Handys erhalten

Für den Rückkaufwert zählen für einmal nicht nur die inneren Werte, sondern ganz profan die Optik. Ein Hick im Gehäuse oder Kratzer auf dem Screen senken den Betrag deutlich, den man erzielen kann, auch wenn sonst technisch alles in Ordnung ist.

Denn das wird eigentlich vorausgesetzt: dass die Kamera noch läuft, alle Tasten und Ports funktionieren und auch der Display keine Fehler anzeigt. Im Normalfall ist das auch bei älteren Geräten kein Problem, diese Technik funktioniert meist über Jahre problemlos.

Ein Ablaufdatum hat der Akku, der mit der Zeit an Kapazität verliert. Für den Wiederverkauf sollten es mindestens noch 80 Prozent sein, sonst muss die Batterie ausgetauscht werden. 

Beim Wiederverkauf ist das dann auch klar deklariert. Bei jusit von Mobilezone etwa haben in der höchsten Kategorie «wie neu» alle Geräte mindestens 90 Prozent oder mehr Akkukapazität. In den anderen Kategorien mindestens 80 Prozent. 

Den Akku schonen kann man, indem man das Phone nicht den ganzen Tag auf der Ladestation liegen lässt. Und intelligente Ladeoptionen einschaltet, die etwa dafür sorgen, dass der Akku in der Nacht langsam und schonend genau auf die Aufweckzeit geladen wird.

Wer jetzt schon weiss, dass er sein Gerät in ein oder zwei Jahren eintauschen will, der sollte unbedingt ein gutes Case kaufen und einen Displayschutz. Mehr zum Thema Schutz des Handys findet man hier.

Wer sich beim Kauf für eine Variante mit mehr Speicher entscheidet, der macht übrigens nicht zwingend ein Verlustgeschäft. Denn die Speichergrösse beeinflusst den Rückkaufpreis durchaus positiv.