Der erste Handy-Kracher von 2021 kommt von Xiaomi
Kurz vor dem Jahreswechsel hat Xiaomi das erste Tophandy für 2021 vorgestellt. Das Mi 11 kommt mit Riesen-Akku, 108 Megapixel Kamera, neustem Prozessor und elegantem Design. Eine Ansage für die Konkurrenz.
Eigentlich dachte man ja, dass Samsung am 14. Januar das erste neue Smartphone für 2021 vorstellen würde (alles zum Galaxy S21 gibts hier). Doch nun ist Xiaomi den Koreanern zuvorgekommen, zumindest mit der China-Version des Mi 11. Der erste Handy-Kracher von 2021 kommt also von Xiaomi.
Es ist auch gleichzeitig das erste Gerät mit dem neuen Topprozessor von Qualcomm, dem Snapdragon 888. Der wird sicher in den nächsten sechs Monaten in jedem Oberklasse-Smartphone mit Android-Betriebssystem zu finden sein. 5G ist dabei natürlich inklusive, das muss eigentlich schon gar nicht mehr erwähnt werden.
Gibts das Mi 11 bereits ab 550 Franken?
In China kommt das Mi 11 in drei Varianten auf den Markt. Für rund 550 Franken gibts das Einstiegsmodelle mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Speicher. Mit 256 GB kostet das Gerät rund 600 Franken. Für 650 Franken gibts neben 256 GB Speicher auch noch 12 GB Arbeitsspeicher.
Für Europa und die Schweiz ist das Mi 11 noch nicht angekündigt, es dürfte aber in den nächsten Wochen sicher auch hier auf den Markt kommen. Realistischerweise aber nicht für 550 Franken, sondern eher zu Preisen ab 750 Franken. Trotzdem ist das bei Vollausstattung ein weitere Kampfansage des chinesischen Herstellers.
Luftiges Design, Top-Bildschirm
Das Mi 11 kommt nämlich mit toller Technik und eigenständigem Design. Auffallend ist das Design der Rückseite, die es gleich in sechs Farben gibt, darunter auch zwei Kunstleder-Varianten. Der grosse 108 Megapixel-Sensor sticht optisch heraus, fast wirkt es so, als habe das Mi 11 nur eine Kamera.
Sonst wirkt das Mi 11 leicht und luftig – und es ist tatsächlich nur rund 190 Gramm schwer und acht Millimeter dick. Das sind keine schlechten Werte für ein riesiges Smartphone mit massivem Akku.
Der Screen verfügt über eine Diagonale von 6,81 Zoll, ist also grösser als jener des iPhone 12 Pro Max. Der Amoled-Screen löst mit 3120 auf 1440 Pixeln auf und hat eine 120 Hertz Bildwiederholfrequenz. Aussergewöhnlich ist die maximale Helligkeit von bis zu 1500 Nits und die Abtastrate von 480 Hertz für den Touchscreen. Damit sollte das Mi 11 einerseits bei Sonnenlicht gut ablesbar sein, andererseits ultraschnell auf Touch-Eingaben reagieren. Wichtig etwas für Gamer.
Schnelles Laden, keine Zoom-Kamera
Der Akku ist mit 4600 mAh anständig gross, spannend dürfte sein, wie lange er in Kombination mit dem grossen Screen und dem neuen Prozessor hält. Geladen wird mit bis zu 55 Watt. Innert 45 Minuten kann so die Batterie von 0 auf 100 Prozent gebracht werden.
Spannend: Die drahtlose Ladekapazität beträgt ebenfalls 50 Watt – was aussergewöhnlich viel ist. Mit einem leistungsfähigen Qi-Ladegerät kann man also das Phone fast so schnell drahtlos laden wie eingesteckt.
Übrigens: Xiaomi verzichtet in China erstmals darauf, einen Charger mitzugeben. Wie bei Apple muss man das Ladegerät also nun extra kaufen. Allerdings bietet der chinesische Hersteller auch eine Bundle mit Netzteil an, das nicht mal Aufpreis kostet. Der Käufer kann also selber entscheiden, ob er ein Netzteil braucht oder nicht.
Wie schon erwähnt löst der auffällige Hauptsensor mit 108 Megapixeln auf. Lieferant ist hier Samsung. Damit sind auch 8K-Videos möglich. Daneben gibts zwei weitere Sensoren: Für Weitwinkel-Aufnahmen von 123 Grad gibts eine 13-Megapixel-Kamera. Dazu eine Makrolinse mit 5 Megapixeln, mit der man bis drei Zentimeter nahe an ein Sujet herangehen kann.
Was fehlt, ist eine spezifische Zoom-Linse. Das ist wohl der einzige Abstrich, den man zu vielen Konkurrenzen machen muss. Zoomen kann man natürlich trotzdem. Hier wird einfach ein Bildausschnitt aus den riesigen 108-Megapixel-Aufnahmen genommen.
Der erste Handy-Kracher von 2021 kommt von Xiaomi
Die Messlatte für 2021 setzt Xiaomi schon mal hoch. Der chinesische Hersteller zeigt beim Mi 11, was alles für deutlich weniger als 1000 Franken möglich ist. Top-Ausstattung, grosser Akku und schickes Design – verzichten muss man auf nichts. Hoffentlich kommt das Modell bald auch bei uns auf den Markt.