Das neue iPad Air bleibt der grosse Tablet-Tipp
Zwar merkt man im Alltag beim neuen iPad Air trotz Super-Chip kaum einen Unterschied zum Vorgänger, trotzdem ist und bleibt das iPad Air für viele User die beste Tablet-Wahl.
Pros
- Fast auf ewig zukunftssicher
- Toller Screen und praktische Grösse
- Neu mit 5G
- Ähnlicher Preis wie vorher
- Schnell und schick
Cons
- Keine Version mit 128 GB Speicher
- Nahe am iPad Pro
Es gibt einfach so Gadgets, die unbestritten gut sind. Das iPad Air gehört dazu. Es hat kaum Schwächen, es gibt kaum Kritiker. Der Preis ist fair, die Features sind sinnvoll ausgewählt. In der neuen Version hat Apple nichts kaputt gemacht und ein gewaltiges Prozessor-Update spendiert. Das neue iPad Air bleibt damit der grosse Tablet-Tipp.
Anzeige
Entdecke das iPad Air und weitere Tablets bei mobilezone
Zahlreiche Tablets für alle, die auch mit grossem Bildschirm gerne mobil bleiben, findest du bei unserem Partner mobilezone. Darunter auch das neue iPad Air.
Das ist wirklich neu beim iPad Air
Optisch erkennt man den Unterschied zwischen Generation 4 und Generation 5 nur, wenn man die Farben kennt. Einzig das dunkle Grau gibts beim alten und beim neuen iPad, die restlichen vier Farben sind neu. Silber wurde zu Polarstern, das Rosé ist weniger golden, Grün gibts gar nicht mehr, stattdessen Violett. Und aus dem sehr hellen und etwas blassen Sky-Blau wurde ein «normales» Blau.
Diese Farbe hatten wir im Test – und sie gefällt ausgezeichnet. Zum Glück nicht zu knallig, aber doch mit deutlich blauem, metallischem Schimmer. Sicher eine gute Wahl, wenn man Farbe möchte, aber dann doch nicht zu auffällig.
Optisch hat sich sonst nichts geändert, dafür ist das Herzstück des Air ganz neu. Wie im iPad Pro hat man nun den M1-Prozessor statt des A14 Bionic. Das bedeutet denselben Prozessor, den man auch in den MacBooks findet. So hat das Tablet mehr Power als viele PCs und Laptops. Der neue Prozessor ermöglicht auch 5G.
Neu ist auch die Selfiecam: Statt 7 gibt es neu 12 Megapixel. Die Auflösung ist auch sichtbar besser, und die Kamera kommt bei Videocalls mit hellen Hintergründen besser klar. Dazu ist neu Center Stage möglich. Dieses Feature hält den User automatisch im Zentrum des Bilds.
Wie viel besser ist der neue Prozessor wirklich?
Natürlich ist der Prozessor objektiv viel besser. Subjektiv merkt man im Alltag ehrlich gesagt nichts davon. Stellt man die vierte und fünfte Generation nebeneinander, dann sind natürlich Unterschiede feststellbar.
Nicht unbedingt bei normalen Apps wie dem Browser oder dem Mailprogramm. Hier muss man schon genau hinschauen, um zu bemerken, dass der M1-Prozessor ein My schneller ist.
Etwas deutlicher wird das bei einem grafiklastigen Game wie «Asphalt 8+». Da ist das neue iPad schon schneller. Aber auch hier: Im Alltag ist auch das alte Air schon gefühlt rassig.
Die Power im M1 kann man momentan kaum ausnutzen. Vielleicht, wenn man 4K-Videos direkt auf dem iPad schneidet und exportiert. Aber: Der neue Prozessor ist auch eine Investition in die Zukunft. Das iPad wird damit über Jahre schnell laufen, und auch immer neue Anwendungen werden problemlos nutzbar sein.
Das iPad bleibt gut – nur wenige Schwächen
Das neue iPad Air ist und bleibt ein toller Allrounder mit einem modernen, schönen Bildschirm. Man kann darauf Netflix und Videos geniessen, aber auch anspruchsvolle Apps für Grafik oder 3D laufen lasse. Zudem lässt es sich mit dem Pencil und mit der guten, aber teuren Tastatur kombinieren.
Je nach persönlichen Bedürfnissen kann es ganz oder teilweise einen Laptop ersetzen. Der Fingerabdruck-Scanner im Powerknopf ist nach wie vor in vielen Situationen die bessere Alternative zum Entsperren als eine Gesichtserkennung.
Die Preise des iPad Air sind nur moderat angestiegen. Für die Einstiegsversion mit 64 GB zahlt man 20 Franken mehr als bisher – also 649 statt 629 Franken. Das ist weiterhin ein fairer Preis für so ein Profi-Gerät. Wer 5G möchte, der muss einen happigen Aufpreis von 170 Franken zahlen.
Allerdings: 64 GB sind nicht viel. Und eine Version mit 128 GB gibt es weiterhin nicht im Angebot. Wer mehr Speicher will, muss 256 GB nehmen. Und dann zahlt man 819 Franken. Nur 60 Franken mehr – und man könnte auch gleich ein iPad Pro mit 128 GB Speicher kaufen. Wer noch mehr Speicherplatz braucht, der muss sowieso eines der Pro-Modelle erwerben, wo man sogar Versionen mit 2 TB Speicher findet.
Das ist dann wohl die grösste Schwäche des Air: Es ist bei vielem sehr nahe am Pro. Wer viel Power braucht, aber mit 64 GB auskommt, der macht einen guten Deal. Wer mehr Speicher möchte, für den wird die Entscheidung schwieriger.
Eine Lücke gibts auch noch für alle jene, die ein schickeres Tablet möchten als das Basis-iPad im alten Design mit Knopf, das 359 Franken kostet. Aber die halt eben auch keine M1 brauchen.
Lohnt sich das iPad Pro überhaupt noch?
Im Air steckt ja nun der gleiche M1-Chip wie im iPad Pro. Auch optisch sind die Unterschiede klein. Das Pro-Modell mit 11 Zoll ist etwas dünner, und die Ränder um den Screen sind etwas kleiner – aber das sind Nuancen.
Und doch gibts klare Unterschiede, die auch einen Aufpreis rechtfertigen. Schon erwähnt haben wir, dass man das Pro in viel mehr Speichervarianten kaufen kann. Zudem ist das ein anderer Speichertyp, der sich schneller beschreiben lässt. Und die grössten Speichervarianten haben auch mehr Arbeitsspeicher an Bord, nämlich 16 statt 8 GB.
Gerade wer grosse Datenmengen hin und her bewegt, der wird sich darüber freuen. Deutlich ist der Unterschied auch beim Kamerasystem: Hier gibts im Pro zwei 12-Megapixel-Kameras, zusätzlich nämlich auch noch ein Weitwinkel. Zudem der separate Tiefensensor, etwa für Augmented-Reality-Apps.
Der USB-C-Anschluss des Pro unterstützt zudem auch Thunderbold und somit schnelleren Datenaustausch. Und auch das Display sieht zwar auf den ersten Blick ähnlich aus, aber hier hat das Pro die sogenannte Pro-Motion-Technologie eingebaut. Das sind schnelle Bildwiederholfrequenzen bis 120 Hertz, was man durchaus bei allem bemerkt, was sich schnell bewegt oder schnell animiert ist.
Was man beim Einsatz als Multimediagerät auch nicht unterschätzen sollte: Die Lautsprecher des Air sind okay, die des Pro klingen aber deutlich besser – es gibt auch gleich vier statt nur zwei Speaker.
Das Einzige, was das Pro im Alltag nicht unbedingt besser macht, ist die Entsperrung mit Gesichtserkennung. Das Air mit dem Fingerabdruck-Scanner ist in vielen Situationen bequemer startklar.
Das neue iPad Air bleibt der grosse Tablet-Tipp
Trotz der Nähe zum Pro – je nach Bedürfnissen auch preislich, bleibt das iPad Air der Tipp für alle jene, die zwar professionell arbeiten wollen, aber trotzdem nicht das Budget mit der Pro-Version belasten möchten.
Wer nur ein Basis-Tablet braucht, für den dürfte auch das normale iPad reichen. Spürbar sind die Abstriche primär bei Displayqualität und etwas altertümlicher Anmutung.
Allerdings ist auch klar: Wer schon die vierte Generation des iPad Air gekauft hat, der muss sich über eine neue Anschaffung keine Gedanken machen. Das Upgrade ist klar zu klein und im Alltag zu wenig spürbar.
Wer sich noch die leider weiterhin sehr teure Tastatur zum Air dazu gönnt, der hat ein extrem leistungsstarkes, vollwertiges Arbeitsgerät, das auch für Games und Multimedia super ist und Zugriff auf eine riesige Auswahl an dafür entwickelten Apps bietet.