Das verrückteste Zubehör für iPad und Airtag
Pitaka ist bekannt für iPhone-Cases, aber eben auch für Accessoires für andere Apple-Geräte. Wir haben welches ausprobiert, das den Airtag in ein Sackmesser und das iPad in ein Köfferchen verwandelt.
Apple ist ja manchmal auch beim Zubehör stark, etwa den Armbändern für die Watch. Für andere Produkte gibts dann erstaunlich wenig und vor allem wenig kreative Optionen. Hier springen Dritthersteller wie Pitaka in die Bresche. Wir zeigen hier das verrückteste Zubehör für iPad und Airtag.
Ein Schutzpanzer für den Airtag
Starten wir mit dem PitaTag, den es für 59 Franken gibt. Er ist für den Airtag gedacht, also den Tracking-Chip von Apple, den wir hier genauer angeschaut haben. Auf den ersten Blick ist der PitaTag ein massiver Metall-Schlüsselanhänger.
Er ist 56 Gramm schwer, wirkt ultrastabil und wie so ein typisches Outdoor-Gadget. Mit zwei Handgriffen kann ein Airtag ins Case geschraubt und dann schnell und einfach irgendwo angemacht werden. An eine Tasche etwa – oder man nutzt ihn als Schlüsselanhänger.
Praktisch ist das vor allem in Bereichen, wo eine einfache Lederhülle nicht genug Schutz bietet. Dank des PitaTag kann der Airtag aus 1,5 Metern zu Boden fallen, ohne beschädigt zu werden. Und hält 200 Kilogramm Gewicht aus.
Dieses Case ist auch ein Sackmesser
Doch der PitaTag ist mehr als nur das. Denn auf vier der fünf Seiten hat er kleine Extras verborgen. Schauen wir uns diese im Detail an. Da gibts etwa ein ganz kleines Mini-Messer, ideal etwa, um Verpackungen, Briefe oder Päckli aufzuschneiden.
Dann haben wir einen Inbusschlüssel 0,9 Millimeter für M2-Schrauben. Die findet man oft in technischen Geräten. Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist ein Kreuz-Schraubenzieher. Natürlich auch hier ganz klein, etwa für verschraubbare Batteriefächer. 1,6 bis 3 Millimeter sind machbar.
Als viertes Tool gibts einen klassischen Schlitz-Schraubendreher für Schrauben mit 3 Millimeter Durchmesser. Alles natürlich recht klein und kompakt – aber das sind ja oft die Grössen, zu denen man nicht gerade einen passenden Schraubenzieher im Werkzeugkasten hat.
Robust, stabil, witzig – aber auch schwer
Das Gewicht ist sicher der grösste Nachteil des PitaTag. Das Case aus Metall wiegt 58 Gramm – in unserem Fall hat sich damit das Gewicht des Schlüsselbundes mehr als verdoppelt. Das ist insgesamt zu schwer für die Hosentasche.
Der PitaTag lohnt sich also primär dann, wenn man das robuste Gehäuse auch wirklich braucht – oder wenn das Gewicht keine Rolle spielt. Etwa angehängt an einer Tasche oder bei einem grossen Schlüsselbund.
Der Preis ist mit 59 Franken übrigens durchaus fair. Schliesslich kosten auch die Leder-Schlüsselanhänger von Apple 45 Franken. Das Modell von Pitaka bietet für wenig mehr ja auch noch die vier Tools plus das viel robustere Gehäuse.
Vom iPad zum Lederköfferchen
Das zweite Accessoire heisst FlipBook Case. Es verwandelt die 11- oder 12,9-Zoll-Modelle des iPad Pro in eine kleine Ledertasche. Was es dazu braucht: ein passendes iPad mit Magic Keyboard, Apples eigener Tastatur. Das Zubehör passt also zum grossen und kleinen iPad Pro – aber auch zum neusten iPad Air.
Pitaka liefert nur die Seitenwände, die Griffe und Bänder untendurch, die man auf die Aussenseite der Tastatur kleben kann. Es gibt das Case in Schwarz und Weiss – so dass es zu den jeweiligen Keyboard-Farben passt. Den Bereich über der Kamera kann man elegant zurückklappen. An der Seite gibts eine recht enge Tasche mit Reissverschluss.
Die Kleber halten ultragut – lassen sich aber auch wieder ablösen, wenn man das Case nicht mehr will oder die Tastatur wechselt. Allerdings ist es nicht dazu gedacht, dauernd abgenommen und wieder angebracht zu werden.
Das ist dann wohl auch der grösste Nachteil: Man muss sich entscheiden, ob man sein Magic Keyboard einfach so nutzen möchte oder mit Griff und Lederseiten. Und da die Tastatur ja über 300 Franken kostet, wird man auch nicht so schnell zwei davon kaufen und abwechseln. Das iPad selber kann man natürlich jederzeit aus der Tastatur nehmen und ganz separat nutzen.
Das FlipBook Case mit Leder und Karbon kostet direkt beim Hersteller rund 89 Franken. Achtung: Unbedingt aufpassen, dass man die richtige Grösse bestellt, die zum eigenen iPad bzw. der Magic Tastatur passt.
Das verrückteste Zubehör für iPad und Airtag
Witzig, wie kreativ Zubehör-Hersteller Pitaka mit den Möglichkeiten der Apple-Produkte umgeht. Wir haben uns zwei eher extreme Beispiele herausgesucht, die witzig und erfinderisch sind – und durchaus auch sehr gut gemacht, die dann aber wohl nur eine kleine Zielgruppe ansprechen werden.
Der Pitatag verwandelt den Airtag in ein allerdings recht massives Multitool. Pitaka hat auch noch Alternativen im Angebot: So gibts auch einen Anhänger, dessen Band und Verschluss ein Lightning auf USB-C Kabel ist, damit man im Notfall überall sein iPhone anstöpseln kann. Bald soll noch eine dritte Variante kommen, wo der Airtag in einem Feuerzeug versteckt werden kann.
Fürs Tablet gibts neben der Tasche fürs Magic Keyboard diverse Cases und Halterungen – meist im für den Hersteller typischen Karbonlook.