Bei diesen Gadgets müssen Sie am Black Friday zugreifen

Rund um den Black Friday werden unzählige Gadgets mit teilweise grossen Rabatten angeboten. Wir sagen, welche Smartphones, TVs oder Staubsauger sich als Schnäppchen lohnen. Und wo man vorsichtig sein sollte.

TextLorenz Keller

Sie geht wieder los, die grosse Rabattschlacht. Rund um den Black Friday fallen die Preise – beliebt sind vor allem Gadgets. Manche Stores machen eine ganze Rabatt-Woche, andere konzentrieren sich auf ein paar Tage oder wirklich nur auf den Black Friday am 27. November und den Cyber Monday am 30. November. Doch günstig ist nicht immer gut. Darum sagen wir: Bei diesen Gadgets müssen Sie am Black Friday zugreifen – und bei diesen Schnäppchen ist Vorsicht geboten.

Wichtig immer zu kontrollieren: Ist der Preis wirklich günstig. Denn meist ziehen die Händler einen Vergleich mit dem offiziellen Verkaufspreis. Und der fällt bei vielen technischen Produkten schon nach ein paar Monaten deutlich.

Hilfreich dabei sind Preissuchmaschinen wie Toppreise.ch. Hier sieht man nicht nur, was andere Händler aktuell für ein Produkt haben wollen, sondern kann auch gleich ein Chart mit dem Preisverlauf abrufen. Auf einen Blick erkennt man so, ob das Black-Friday-Schnäppchen wirklich unglaublich ist, ob sowieso solch tiefe Preise im Trend zu erwarten sind oder ob es regelmässig solche Aktionen gibt. Je nachdem kann man den Kauf auch nochmals überschlafen.

Die besten Black-Friday-Angebote bei Handy-Abos

Auch die Mobilfunk-Anbieter schalten an Black Friday Schnäppchen-Angebote auf. Da gibts auch mal ein Handy-Abo mit 60 Prozent Rabatt. Wer bei unserem Partner alao nach Abos sucht, findet auch diese Spezial-Offerten in den Vergleich integriert.

Handy- und Festnetz-Vergleich

iPhones und Apple-Gadgets sind schwierige Schnäppchen

Richtig billig werden Produkte von Apple nur, wenn sie alt sind und von Apple selber gar nicht mehr angeboten werden. Ob sich aber ein iPhone 7 auf dem technischen Stand von 2016 für 260 Franken lohnt, muss jeder selber wissen.

Bei den iPhones sollte man aber unbedingt auf das iPhone 11 aus dem letzten Jahr achten. Ein tolles Smartphone (Review hier), das jetzt im Schatten des neuen iPhone 12 steht. Bei Preisen um 600 Franken oder tiefer heisst es: Bei diesem Gadget können Sie am Black Friday bedenkenlos zugreifen.

Schwieriger wird es bei den iPads, da wohl primär ältere Pro-Modelle mit grosszügigen Preisnachlässen angeboten werden. Da dürfte allerdings das neue MacBook Air (hier der Test) fast spannender sein – und preislich nicht weit davon entfernt sein.

MacBooks dürften dagegen einige in der Rabattschlacht zu finden sein. Und zwar die Intel-Auslaufmodelle, die durch die neuen M1-Versionen ersetzt wurden – hier gibts alle Infos dazu. Allerdings muss man sich wirklich genau überlegen, ob sich das lohnt. Denn ein neues MacBook Air für knapp über 1000 Franken schlägt auch ein deutlich teureres Pro. Sprich: Es müsste schon ein Angebot für deutlich unter 1000 Franken drinliegen.

Bei der «alten» Apple Watch Series 5 kann man bedenkenlos zugreifen. Man bekommt ein topaktuelles Gadget, das nur wenig schlechter ist als die aktuelle Series 6. Allerdings: Die Preise der Series 5 müssten bei rund 300 Franken starten, sonst lohnt sich das fast nicht.

Aktuelle Android-Telefone zum Schnäppchen-Preis

Im Android-Bereich sind spannende Einsparungen möglich, weil viele Neuheiten bereits im Frühling vorgestellt wurden und schon einiges an «Wert» verloren haben. Man kann also aktuelle Smartphones zu recht günstigen Preisen kaufen. Am Black Friday locken die Gadgets mit zusätzlichen Rabatten, da will man sofort zugreifen.

Schauen wir uns beliebte Smartphones an – und wo sie preislich heute stehen. Das Samsung Galaxy S20 5G gibts für 760 Franken – allerdings macht hier das im Herbst vorgestellte S20 FE 5G Konkurrenz, das bei ähnlicher Leistung sogar nur 600 Franken kostet und der bessere Deal ist. Aber auch das Note 20 Ultra dürfte am Black Friday eventuell für weniger als 1000 Franken erhältlich sein. Das beste Phone von Samsung ist darum ein sicherer Wert.

Wer günstig ein 5G-Gerät möchte, wird beim Xiaomi Mi 10 Lite 5G fündig, das weniger als 300 Franken kostet. Bei OnePlus ist das 8T beliebt und eine gute Wahl. Hier sollte man auf Preise unter 570 Franken achten. Und beim Flaggschiff von Oppo, dem Find X2 Pro, darf man auf Aktionspreise von 900 Franken hoffen.

Massive Einsparungen bei Android-Handys aus dem Vorjahr

Noch mehr sparen kann man ohne Zweifel, wenn man Smartphones aus dem Vorjahr in Betracht zieht. Auch wenn man hier daran denken sollte, dass es dann weniger lang Updates dafür geben wird.

Ein Galaxy S10 von Samsung gibts zum halben Preis für unter 500 Franken. Die Huawei P30-Serie, noch inklusive aller Google-Services, startet bereits bei rund 200 Franken.

Ein Geheimtipp ist das ausgezeichnete Nokia 7.2, das vor einem Jahr erst auf den Markt kam. Es könnte auf 200 Franken heruntergesetzt werden. das wäre dann wirklich ein toller Deal für ein Einsteiger-Gerät, das erstaunlich viele Features bietet.

Das grosse Durcheinander beim TV-Kauf

Ganz schwierig ist ein Ratgeber bei den Fernsehern. So findet man etwa alleine von Marktführer Samsung im Handel bei den Modellen mit 65 Zoll Diagonale 17 unterschiedliche Modelle von 700 bis 4000 Franken. Auch als Experte muss man dreimal schauen, welches nun aktuelle Modelle sind, welche aus dem Vorjahr – und ob es überhaupt grosse Unterschiede gibt.

Darum hier unsere allgemeinen Tipps: Legen Sie sich auf eine Grösse fest. 55-Zoll-Fernseher sind bereits ab 400 Franken erhältlich, bei 65 Zoll sind es 100 bis 150 Franken mehr. Wer 75 Zoll möchte, muss mit Preisen ab 1000 Franken rechnen.

Auch die günstigsten Modelle haben heute 4K-Auflösung und bieten ein anständiges Bild. Unterschiede gibts aber bei der Bildqualität dennoch. QLED oder OLED liefern mehr Kontrast als LCD. Nur die teuersten Fernseher sind schon bereit für 8K, das ist aber nur wichtig, wenn man sich etwa eine neue Playstation oder Xbox kaufen will.

Grosse Unterschiede gibts übrigens auch beim Sound. Viele günstige TVs, aber manchmal auch dünne, teure Geräte liefern einen matten Klang, der total enttäuschend ist. Wer nicht sowieso ein zusätzliches Soundsystem kaufen will, dem bleibt nicht viel anderes übrig, als sich das persönlich irgendwo anzuhören oder einen Testbericht online zu finden.

Drahtlose Staubsauger im Trend

Die Akkusauger von Dyson sind nach wie vor begehrt. Und auch die Konkurrenz lockt mit ähnlichen Konzepten, etwa Philips, Samsung oder Miele. Und da kann man durchaus Schnäppchen machen, bevor dann im Frühling die neuen Modelle vorgestellt werden.

Der empfehlenswerte Miele Triflex etwa kostet statt 600 momentan weniger als 400 Franken. Hier kann man eventuell gar Preise um 350 Franken erwarten. Beim recht neuen Jet 90 von Samsung sind es statt 650 Franken inzwischen noch rund 450 Franken – oder dann Gratis-Zubehör.

Bei Marktführer Dyson ist es etwas komplizierter, weil auch noch ältere Modelle auf dem Markt sind. Der aktuelle V11 kostet in der beliebtesten Version mit allem Zubehör statt 730 Franken immer noch 630 Franken. 40 bis 50 Franken mehr Rabatt könnte am Black Friday drinliegen, viel mehr aber nicht.

Wer wirklich sparen will, muss etwa zum dreijährigen V8 Absolute greifen, der in Vollausstattung ab rund 350 Franken erhältlich sein dürfte. Neu kostete er damals knapp 700 Franken.

Laptop-Auswahl noch schwieriger als TV-Kauf

Wer sich ein Notebook als Schnäppchen kaufen möchte, steht noch mehr im Schilf als bei den Fernsehern. Alleine in der beliebten 15-Zoll-Grösse gibts fast 700 Modellvarianten zur Auswahl. Auch als interessierter Laie kann man kaum beurteilen, ob ein Produkt ein Schnäppchen oder einfach ein Ramschverkauf ist.

Darum auch hier wieder ein paar allgemeine Regeln für Laptops. Wichtig zu wissen: Während es kaum mehr eine Rolle spielt, ob man sich für 15 oder 17 Zoll beim Display entscheidet, ist das Gewicht ein Preistreiber. Ein 15-Zöller mit weniger als 1,5 Kilogramm kostet 1000 Franken und mehr. Sonst kriegt man schon für 300 bis 400 Franken ein vollwertiges Notebook.

Spielt das Gewicht keine Rolle, kann man Geld sparen. Gleiches gilt auch beim Akku. Teurere Exemplare haben 45 Wattstunden Akkuleistung und halten auch mal zehn Stunden durch. Bei günstigen sind es dann 30 Wattstunden und fünf Stunden Laufzeit. Aber je nach Nutzung spielt das ja gar keine Rolle.

Empfehlenswert ist es, jeweils ein Notebook mit der aktuellsten Prozessor-Generation zu nehmen. Bei Intel ist es im Moment die zehnte und elfte Generation. So ist man auch sicher, dass einem kein altes Gerät angedreht wird. Für den Homeoffice-Gebrauch reicht eigentlich ein i5 von Intel mit 8 GB Arbeitsspeicher. Für 500 bis 600 Franken sind solche 15-Zöller erhältlich. Sie haben meist eine schnelle SSD-Festplatte mit 256 oder 512 GB Speicher. Wer mehr Platz braucht, kauft sich eine externe Festplatte dazu.

Bei diesen Gadgets müssen Sie am Black Friday zugreifen

Wer vergleicht oder sich noch besser von Anfang an auf die Suche nach seinem Wunsch-Gadget macht, der kann am Black Friday Geld sparen. Ideal, wenn man Weihnachtsgeschenke braucht oder schon lange eine Ersatzanschaffung plant.

Gerade bei Gadgets sollte man aber genau hinschauen, denn ein vermeintlich riesiger Rabatt ist manchmal auch einfach nur der ganz normale aktuelle Preis eines älteren Produkts. Und wichtig auch zu wissen: Meist gibts im Weihnachtsgeschäft oder im Ausverkauf im Januar nochmals Gelegenheiten, Schnäppchen zu machen. Denn dann werden die Lager geleert, um Platz zu machen, wenn im Frühling dann wieder die ersten Neuheiten des Modelljahres 2021 kommen.