Oppo Reno 4 5G: Für 500 Stutz alles, was man braucht

Das Oppo Reno 4 kostet rund 500 Franken im Handel und bietet dafür 5G, viel Speicher, guter Akku und ein schneller Prozessor. Kann es auch sonst im Alltagstest überzeugen?

TextLorenz Keller

Pros

  • Tolle Rückseite mit rauem Glas
  • In weniger als 40 Minuten voll geladen
  • Ausgezeichnete Hauptkamera inklusive Nachtmodus
  • Vollausstattung in allen Bereichen
  • Schneller Prozessor mit 5G

Cons

  • Keine Zoom-Kamera
  • Kein drahtloses Laden

In der Reno 4 Reihe von Oppo sind drei Modelle erhältlich. Für den grossen Alltagstest haben wir uns für das Mittlere entschieden, das Oppo Reno 4 5G, das man momentan für rund 500 Franken im Handel bekommt. Ein attraktiver Preis für ein Gerät, das zumindest auf dem Papier alles bietet, was man braucht.

Die grosse Frage ist natürlich, wie weit Oppo mit dem Reno 4 an die Oberklassse herankommt. Beim Design sind doppelt so teure Geräte schon mal locker in Reichweite. Vor allem die Rückseite des Reno 4 ist ein Hingucker. Die drei Kameralinsen sitzen schön gross und prägnant auf dem Gehäuse. Das sieht gut aus, leider stehen sie somit auch deutlich heraus.

Ein Highlight ist Farbe «Galactic Blue», die je nach Lichteinfall von blau bis silber schimmert. Zusätzlich wirkt das Glas wie aufgeraut: Es ist so etwas weniger rutschig und massiv weniger anfällig auf Staub, Schmutz und Fingerabdrücke. Auch mit Fett-Fingern gelingt es kaum, Spuren zu hinterlassen. So sieht das Reno 4 immer aus, als hätte man es eben erst ausgepackt.

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Reno 4 lädt mit 65 Watt im Schnellzugstempo

Apropos auspacken: Oppo ist wie immer vorbildlich in der Ausstattung. Natürlich ist ein USB-C-Kopfhörer dabei. Zusätzlich auch noch ein Screen-Protektor und sogar eine durchsichtige Basis-Hülle. Das wichtigste Zubehör-Teil ist aber der Charger, der laden bis 65 Watt unterstützt. Damit kann man sogar einen Laptop mit Strom versorgen.

Oder aber das Oppo Reno 4 ultraschnell aufladen: In weniger als 40 Minuten ist das Smartphone wieder voll. Auf 60 Prozent geht es in nur 15 Minuten. Und das ohne dass das Gerät übertrieben heiss wird. Der 4000 mAh grosse Akku hält übrigens problemlos einen Tag, so dass es nicht so schlimm ist, dass als einziges Oberklasse-Feature das drahtlose Laden fehlt.

Das Reno 4 hat einen 6,4 Zoll grossen Amoled-Bildschirm, der mit 2400 auf 1080 Pixeln auflöst und damit sehr scharf ist. Das Display ist auch genug hell und zeigt schön leuchtende Farben. Die Minus-Punkte: Unten am Screen hat es einen recht dicken schwarzen Rahmen. Und das Display hat nur eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz. Im direkten Vergleich mit Screens, die hier besser sind, ist das Reno 4 etwas weniger flüssig. Aber beide kleinen Makel stören im Alltag eigentlich nicht.

Oppo Reno 4: Viel Power mit 5G und Prozessor

Der im Reno 4 verbaute Qualcomm Snapdragon 765G ist der zweitbeste Android-Prozessor momentan auf dem Markt, der auch 5G anbietet. Zusammen mit den 8 GB Arbeitsspeicher kann das Oppo-Gerät damit bei normalen Anwendungen problemlos mit allen Konkurrenten mithalten. Alles läuft schnell und flüssig.

128 GB sind standardmässig dabei, die aber nicht erweiterbar sind. Dafür gibts zwei Sim-Karten-Slots und einen guten Fingerabdruck direkt im Screen. Der ist vor allem beim Masken-Tragen unterwegs Gold wert. Wenn eben die Gesichtserkennung nicht funktioniert.

Toll natürlich, dass 5G standardmässig auch für 500 Franken dabei ist. Und man merkt dann schnell, dass es in der Schweiz durchaus viele Ort gibt, wo man bereits Empfang hat. Macht man dann den Geschwindigkeitstest, ist ein deutlicher Unterschied zwischen 5G und 4G feststellbar. Die neue Technologie bringt also im Alltag durchaus etwas.

Die Kamera des Oppo Reno 4 entscheidet über die Endnote

Bisher hat das Oppo-Smartphone überzeugt. Es hängt nun von der Kamera ab, wie sehr das Phone die Oberklasse dann wirklich ärgern kann. Schauen wir uns die die verbauten Linsen separat an.

Die Hauptkamera hat einen 48-Megapixel-Sensor von Sony. Und der liefert tolle Bilder mit natürlichen Farben und guter Schärfe. Auch der Nachtmodus und die Porträt-Funktion überzeugt rundum. Beim Messen von Vorder- und Hintergrund hilft wohl auch die dritte Linse mit einem 2 Megapixel Mono-Sensor.

Das bedeutet aber auch: Ein Zoom-Objektiv gibts beim Oppo Reno 4 nicht. Stattdessen als zweite Variante ein Weitwinkel mit 8 Megapixel Sensor. Das macht bei Tag gute Bilder mit natürlichen Farben. Im Nachtmodus fällt das Weitwinkel dann aber ab. Dort wird stark von der Software nachgebessert und alles sieht sehr künstlich aus.

Videomässig überzeugt die gute Stabilisierung, die so gut ist wie in der Topklasse. Allerdings werden die Clips bei schlechtem Licht nicht signifikant besser, als man das erwarten kann.

Die Selfiecam mit 32 Megapixeln fängt viele Details ein und schiesst dank zusätzlichem Tiefensensor schöne Porträt-Fotos mit variabel einstellbarer Tiefenschärfte. Dazu gibts diverse Verschönerungs-Filter – wenn man solche Fotos denn auch wirklich schöner findet.

Fazit Oppo Reno 4 5G im Test: Für 500 Stutz alles, was man braucht

Das Reno 4 5G kann man vorbehaltlos all jenen empfehlen, die ein normales Alltags-Phone mit 5G möchten, aber nicht 800 bis 1000 Franken dafür zahlen. Oppo hat an Orten gespart, an denen es nicht schmerzt. Das etwas dickere Kinn beim Display – kein Problem. Kein drahtloses Laden – stört nicht, weil man ultraschnell laden kann. Zoom braucht es nicht unbedingt.

Die Kameras sind für die Mittelklasse dafür sehr gut, die Ausstattung umfassend. Bei Prozessor, 5G und dem Design kann das Reno 4 mit doppelt so teuren Geräten gut mithalten. Insgesamt eine Smartphone, das viel fürs Geld bietet und wohl die optimale Wahl in der Reno-4-Serie.