Schon wieder eine Apple-Keynote – wohl mit Macs
Erst gerade wurden iPhone und Apple Watch vorgestellt – und nun gibts am Montag,
18. Oktober, schon wieder eine Apple Keynote. Wir sagen, was für neue Macs und Kopfhörer wir erwarten.
Dieses Datum hatten nur die wenigsten Experten auf dem Schirm. Schon am Montag, 18. Oktober, um 19 Uhr Schweizer Zeit zeigt Apple-Chef Tim Cook neue Gadgets. Und das unter dem hochtrabenden Titel «Neue Dimensionen». Schon wieder eine Apple-Keynote – wohl mit Macs.
Trotz der eher überraschenden Einladung glauben viele Insider genau zu wissen, was Apple vorstellt. Sie hätten einfach mit einem Event Ende Oktober gerechnet. Im Zentrum dürften am Montag neue Macs stehen.
Profi-MacBooks in neuen Grössen und neuem Design
Ein neues MacBook Pro wird von vielen Experten erwartet. Und zwar soll es einen Ersatz für das inzwischen etwas in die Jahre gekommene Flaggschiff geben, nämlich das 16-Zoll-MacBook. Es soll endlich von den Intel-Prozessoren auf die neuen Apple-Silikon-Chips umgestellt werden.
Und auch das MacBook Pro mit M1 dürfte eine Erneuerung erfahren. Statt eines 13- gibts hier in gleicher Grösse wohl einen 14-Zoll-Display. Beide Modelle kommen mit einem noch besseren Prozessor, der vielleicht M1X heisst. Er soll auch den Leistungsunterschied zwischen Air und Pro wiederherstellen.
Spannend dürfte sein, wie stark Apple das Design verändert, etwa ob die Touchbar ganz verschwindet. Die berührungsempfindliche Bildschirmleiste über der Tastatur wurde kaum mehr weiterentwickelt. Sie könnte durch normale Funktionstasten ersetzt werden.
Zudem soll MagSafe zurückkommen, also das magnetische Ladekabel. Und auch von einem HDMI-Port und einem SD-Kartenslot wird berichtet. Eventuell kommt auch der Screen in neuer Mini-LED-Technik mit 120 Hertz Bildwiederholrate. Alles zum Thema Mini-LED kann man hier nachlesen.
Wie viel besser kann der Apple-Prozessor noch werden?
Die grosse Frage ist, wie sehr Apple seinen selber hergestellten Prozessor noch verbessern kann. Schon der M1 hat unglaublich viel Power, so dass ein Einsteigermodell wie das MacBook Air locker ältere Pro-Modelle mit Intel-Chips aussticht.
Bislang gab es etwa Einschränkungen beim Arbeitsspeicher: Bei 16 GB ist mit dem M1 Schluss. Im Alltag allerdings merkt man auch, dass man damit 4K-Videos rausrechnen und problemlos gleichzeitig Fotos bearbeiten kann. Für den Grossteil der Nutzer reicht das völlig aus.
Noch bessere und damit auch teurere Modelle müssen daher durchaus noch etwas mehr liefern. So soll der M1X 10 statt 8 Prozessorkerne haben und bei der Grafik gar 16 oder 32 Cores bieten – statt wie bisher 8.
Was ebenfalls wünschenswert wäre, sind mehr als die bislang nur zwei verbauten USB-C-Anschlüsse. Auf jeden Fall dürfte die schlechte Webcam in den bisherigen Macs durch die bereits im iPad Mini und im iMac verbaute 1080p-Version ersetzt werden.
Übrigens wird auch diskutiert, dass Apple auch gleich den MacMini mit dem neuen Prozessor als Pro-Version auf den Markt bringt – eventuell auch gleich in neuem Design.
Die dritte Generation der Airpods
Die Einsteiger-Kopfhörer sind nun seit zweieinhalb Jahren unverändert auf dem Markt. Das Design stammt gar aus dem September 2016. Zeit für etwas Neues wäre es langsam. Vor allem, weil die Konkurrenz stark ist. Nicht nur hat fast jeder Hersteller eigene Bluetooth-Kopfhörer auf dem Markt, sie haben Apple inzwischen auch überholt.
Mit 179 Franken waren die Airpods lang recht günstig – vor allem für Apple-Verhältnisse. Inzwischen gibts Modelle wie die Nothing Ear 1 (Test hier nachlesen), die für 110 Franken das deutlich bessere Paket bieten und erst noch Geräuschunterdrückung.
Die dritte Generation der Airpods könnte das Design der Airpods Pro bekommen: statt Stäbchenform eher ein Knopf mit einem Stummel dran. Allerdings dürften die auswechselbaren Silikontips fehlen – und auch die aktive Geräuschunterdrückung.
Brille oder AppleCar? Wohl kaum
Zwar wäre das Keynote-Motto durchaus passend, um eine grosse Überraschung anzukündigen. Trotzdem rechnet eigentlich niemand damit, dass Apple mit «Neuen Dimensionen» etwa eine smarte Brille für Virtual oder Augmented Reality meint. Oder gar einen AppleCar.
Obwohl der Hersteller aus Kalifornien (USA) gemäss wiederkehrenden Berichten durchaus in beide Richtungen intensiv forscht, entwickelt und investiert, dürfte es noch zu früh für konkrete Produkte sein.
Hier gibts übrigens die wichtigsten Reviews zu den dieses Jahr veröffentlichten Apple-Produkten:
iPhone 13 Modelle im Test
iPad Mini im Test
iMac im Unboxing und ausprobiert
AppleTV mit Fokus auf neuer Fernbedienung
Airtags ausführlich ausprobiert